Campbell Wright aus Neuseeland wird Weltmeister im Sprint bei der Junioren-WM in Kasachstan
Update 12/03/2023 um 12:55 GMT+1 Uhr
Bei den Junioren-Weltmeisterschaften im kasachischen Shchuchinsk ist Campbell Wright ein Stück Biathlon-Geschichte gelungen. Der Neuseeländer siegte im Sprint und sorgte damit unabhängig von der Altersklasse für den ersten Weltmeistertitel seines Landes im Biathlon. Der 20-Jährige blieb fehlerfrei und verwies den Polen Jan Gunka mit 35,4 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei.
Dritter wurde der US-Amerikaner Maxime Germain. Benjamin Menz belegte als bester Deutscher Rang sechs.
In der anschließenden Verfolgung konnte Wright seine Spitzenposition allerdings nicht halten. Der Sprint-Weltmeister musste auf dem windanfälligen Schießstand acht Strafrunden drehen, rettete aber immerhin dennoch Rang sechs. Es siegte der Norweger Martin Nevland.
Ganz unerwartet kam Wrights Triumph nicht. Der Neuseeländer hatte schon bei den "Großen" für Achtungserfolge gesorgt, wurde zuletzt 20. im Einzel bei der WM in Oberhof. Sein bislang bestes Weltcupergebnis ist Platz 23 im Sprint im finnischen Kontiolahti.
Grotian sammelt vier Mal Gold
Erfolgreichste Athletin in Kasachstan war die Deutsche Selina Grotian mit vier Goldmedaillen. Die erst 18-Jährige gewann die Titel im Sprint, im Verfolgungsrennen sowie mit der Frauen- und der Mixedstaffel, wurde trotz fünf Strafminuten Fünfte im Einzel und glänzte mit herausragenden Laufzeiten.
"Ich bin von meinen Schießleistungen gar nicht mal so begeistert", sagte Grotian: "Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit dem Sieg, ich könnte nicht glücklicher sein."
Ende Januar hatte Grotian bei der zweitklassigen EM der Erwachsenen in Lenzerheide Gold im Jagdrennen geholt, hinzu kam Bronze im Einzel. Beim abschließenden Weltcup-Wochenende in Oslo (16. bis 19. März) gibt sie daher ihr Debüt bei den Frauen.
In den Jugend-Rennen machte Julia Tannheimer (17) auf sich aufmerksam. Sie gewann in der Staffel, im Sprint und im Verfolger jeweils Gold.
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