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Finnische Biathletin Erika Jänkä im Training von Braunbär überrascht: "Habe ihn an meinen Knöcheln und Füßen gespürt"

Thomas von Eichhorn

Update 29/05/2023 um 17:53 GMT+2 Uhr

Die finnische Biathletin Erika Jänkä ist während ihres Trainings in Finnland auf einen Bären getroffen. Jänkä beschrieb, wie sie am Waldrand in minimaler Entfernung zwei Bären gesehen habe. Während der eine sie ignoriert habe, sei der andere "aggressiv" auf sie zugegangen. Instinktiv habe sie sich auf den Boden gelegt. Sie sagte, sie habe Todesangst gehabt. Letztlich ließ der Bär sie aber in Ruhe.

Erika Jänkä

Fotocredit: Getty Images

Die Begegnung passierte am letzten Freitag während eines Trainingslaufs in der Nähe von Kuhmo: "Ich bin mit Kopfhörern gelaufen, als ich plötzlich zehn Meter von mir entfernt rechts im Wald einen Bären gesehen habe", erzählte Jänkä, die im Bundesland Kainuu für den Grenzschutz arbeitet, der finnischen Zeitung "Kuhmolainen".
Der Braunbär habe sie ignoriert, dann aber sei ein weiterer Bär aufgetaucht. Dieser habe sie ins Visier genommen und sich "aggressiv genähert". Die 27-Jährige habe sich daraufhin instinktiv auf den Boden gelegt.
In beklemmender Weise sei der Bär zu ihr auf Tuchfühlung gegangen. "Ich habe ihn an meinen Knöcheln und Füßen gespürt", so Jänkä: "Ich dachte, das ist das Ende."
Nachdem der Braunbär sie eingehend beschnuppert hatte, habe er sie aber in Ruhe gelassen, schilderte sie weiter.
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Biathletin Erika Jänkä: Ein Horrorfilmszenario wurde für sie Realität

Fotocredit: Getty Images

Biathletin verhielt sich richtig

Die Finnin berichtete auch in einem Instagram-Post von der Begegnung. "Die gestrige Begegnung in freier Wildbahn wird sicherlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen, und die Erfahrung einer starken - man könnte sagen - sicheren Todesangst ist etwas, auf das man sich nicht vorbereiten kann."
Vorbereitet war sie allerdings auf die Verhaltensregeln im Fall eines Bärenangriffs: "Ich bin etwas sprachlos, aber dankbar für die Dinge, die ich im Laufe meines Lebens über die Begegnung mit Tieren gelernt habe."
Sie sei dankbar, noch am Leben zu sein. Ex-Biathletinnen wie Kaisa Mäkäräinen und Mari Eder äußerten sich unter dem Instagram-Beitrag schockiert und wünschten Jänkä alles Gute für die Zukunft. "Hilfe! Zum Glück geht es dir gut!", schrieb Eder.

Mäkäräinen meldet sich

"Zum Glück bist du wohlauf", schrieb die ehemalige Gesamtweltcup-Siegerin Mäkäräinen: "Das wird sicher lange im Gedächtnis bleiben." Jänkä war für Finnland zuletzt bei der WM 2023 in Oberhof und auch 2022 bei den Olympischen Spielen in Peking am Start gewesen.
Begegnungen zwischen Mensch und Bär sind in Finnland eher selten, aber gerade im Grenzgebiet zu Russland auch nicht ungewöhnlich.
In Südtirol hatte im April der Tod eines Joggers für Aufsehen gesorgt. Er war von der Bärin "JJ4" getötet worden.
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