Biathlon-Star Lisa Vittozzi berichtet in emotionaler Botschaft von Panikattacken: "Wie ein Schlag auf die Brust"
Update 31/05/2023 um 14:53 GMT+2 Uhr
Lisa Vittozzi feierte im vergangenen Winter mit Rang drei im Gesamtweltcup und Staffel-Gold bei den Biathlon-Weltmeisterschaften in Oberhof ein fulminantes Comeback. Nach zwei schwierigen Jahren zuvor meldete sich die Italienerin damit in der Weltspitze zurück. Nun machte sie schwere mentale Probleme öffentlich und berichtete von Panikattacken, die sie während ihres Leistungstiefs durchmachte.
In der Saison 2020/21 sowie im darauffolgenden Winter reichte es für Lisa Vittozzi nur für die Plätze 16 und 31 in der Gesamtwertung. Doch nicht nur sportlich, auch mental lief es alles andere als gut für die heute 28-Jährige.
In einem Beitrag für das Portal "The Owl Post" schrieb Vittozzi nun, wie schwer ihr der sportliche Misserfolg tatsächlich zusetzte. "Ich war nicht länger zufrieden, habe an meinen Fähigkeiten gezweifelt und mich selbst nicht mehr wiedererkannt", erklärte sie.
Zudem teilte sie mit, dass sie in dieser Zeit an "Panikattacken" litt. "Wenn ich nur daran denke, bekomme ich Gänsehaut. Sie waren wie ein Schlag auf die Brust. Als ob man zu angespannt ist und vergisst zu atmen", beschrieb Vittozzi weiter.
Ihren persönlichen Tiefpunkt habe sie bei den Olympischen Winterspielen in Peking Anfang des Jahres 2022 erlebt. Damals war die Italienerin in den Einzel-Rennen nur auf die Ränge 32, 36 und 76 gelandet. Bei Olympia habe sie sich gedacht: "Du kannst nicht mehr tiefer sinken, du kannst jetzt nur noch alles löschen."
Vittozzi nach Tiefpunkt stärker als zuvor
Besonders geholfen habe ihr in dieser Zeit ihre Familie, schrieb Vittozzi weiter: "Jedes Mal, wenn ich nach Hause gekommen bin, habe ich das gefunden, was ich zurückgelassen habe: eine große Familie, die sich um Lisa kümmert, nichts anderes."
Mithilfe ihrer Vertrauten habe der Biathlon-Star schließlich zurück in die Spur gefunden und den Grundstein für ihre starke Saison 2022/23 legen können - und "dank der Erkenntnis, dass, wenn alles zusammenbricht, es immer einen Weg gibt, es wieder von Neuem aufzubauen."
Heute fühle sie sich "stärker als gestern". Auch, weil Vittozzi realisiert habe, dass die Dinge, die "wirklich wichtig sind, sich nie verändert haben. Und das sollten sie auch nie".
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