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Sotschi ist gegessen, jetzt winkt Gesamtweltcup

Johanna Holzer

Publiziert 04/03/2014 um 18:30 GMT+1 Uhr

Die Enttäuschung und der Ärger über Sotschi sollten im DSV-Team ganz schnell geschluckt und verdaut werden, denn im Weltcup-Menü wird schon der nächste Gang serviert: Pokljuka. In Slowenien nehmen die Skijäger am Donnerstag (12:30 und 15:30 Uhr im Liveticker bei eurosport.yahoo.de) ihren Weltcup-Rhythmus wieder auf und begeben sich auf die Zielgerade im Kampf um den Gesamtweltcup.

Andrea Henkel 2013

Fotocredit: Imago

Der wird bei den Herren nach wie vor angeführt von Martin Fourcade. Der französische Superstar hat mit 534 Punkten das Zepter fest im Griff. Sein erster Verfolger und härtester Konkurrent Emil Hegle Svendsen hält mit 413 Punkten einen respektvollen Abstand von 121 Zählern. Um das wieder aufzuholen bräuchte er zwei glatte Siege, wobei Fourcade auch noch leer ausgehen müsste. Doch den Gefallen wird der Franzose dem Norweger wohl kaum erweisen.
Dafür geht es auf den Verfolger-Plätzen schon wesentlich spannender zu. Simon Schempp leistet Svendsen mit nur 43 Punkten Abstand Gesellschaft und auch Dominik Landertinger, dem nur fünf Punkte mehr als Schempp fehlen, mischt mit. Für sie bedeuten die letzten drei Stationen des Winters alles im Hinblick auf eine Chance eine Weltcupendwertung der einzelnen Disziplinen für sich zu entschieden.
Schempp muss passen
Doch gerade für Schempp wird die Zeit langsam knapp. Der 25-Jährige teilte am Dienstag auf der Seite des Deutschen Olympia Sportbundes mit, dass er das Sprint-Rennen in Pokljuka ausfallen lassen muss.
"Krankheitsbedingt hab ich in den letzten Tagen meinem Bett mehr als gewollt Gesellschaft leisten müssen. Dadurch kann ich leider beim Sprint am Donnerstag in Pokljuka nicht starten", erklärte der beste Deutsche der Weltcup-Gesamtwertung und fügte hinzu: "Es ist natürlich sehr schwer abzusagen, doch die Gesundheit geht definitiv vor. Trotzdem, ich werde natürlich alles daran setzen, dass ich am Sonntag beim Massenstart wieder am Start stehen kann."
Als Ersatz für den olympischen Silber-Medaillen-Gewinner wird Benedikt Doll neben Daniel Böhm, Florian Graf, Johannes Kühn, Arnd Peiffer und Christoph Stephan an den Start gehen.
Henkel kehrt angeschlagen zurück
Ähnlich geht es auch der erfolgreichsten Starterin der DSV-Damen. Andrea Hekel, liegt derzeit auf Rang neun der Weltcupliste und hält mit 345 Punkten gute 116 Zähler Abstand zu Tora Berger,die mit 461 Punkten die Gesamtwertung anführt. Sie wird der Norwegerin wohl nicht mehr gefährlich werden. Im Gegensatz zu der in Sotschi alles dominierenden Darya Domracheva, die nur sechs Punkte auf die Führende aufholen muss.
Zudem klagt auch Henkel über gesundheitliche Probleme: "Nachdem die Olympischen Spiele für mich nicht so glücklich verliefen, möchte ich in den drei verbleibenden Weltcupwochen gerne noch einmal ein paar erfolgreiche Momente erleben. Deswegen kann ich die Woche auch nicht auf der faulen Haut liegen... Allerdings muss ich immer noch etwas vorsichtig sein, da ich durch die Reise wieder einen kleinen gesundheitlichen Rückschritt gemacht habe."
Trotzdem ist die inzwischen 36-Jährige, die vor 15 Jahren in Pokljuka ihr erstes Weltcup-Rennen gewann, fest entschlossen ihre letzte Saison in Top-Form zu beenden: "Ich bin aber guter Dinge, das bis zur Abreise nach Pokljuka hinzubekommen. Viele Grüße aus dem Kraftraum!"
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