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Sebastian Samuelsson greift Mikael Ymer und Casper Ruud nach Dopingsperre scharf an: "Ist nicht in Ordnung"

Benedikt Walgenbach

Update 04/11/2023 um 12:41 GMT+1 Uhr

Der schwedische Biathlet Sebastian Samuelsson hat die beiden Tennisspieler Casper Ruud und Mikael Ymer scharf angegriffen. Der Wintersportler verurteilte die Äußerungen zu Dopingkontrollen sowie die Reaktion auf die Dopingsperre von Ymer entschieden. "Drei Fehler in zwölf Monaten zu machen ist nicht in Ordnung", sagte Samuelsson gegenüber der schwedischen Zeitung "Aftonbladet".

Sebastian Samuelsson

Fotocredit: Getty Images

Im Sommer wurde der schwedische Tennisspieler Mikael Ymer für 18 Monate gesperrt, da er drei Dopingkontrollen innerhalb eines Jahres verpasst hatte. Als Reaktion auf die Sperre hatte der Schwede nur wenige Wochen später sein Karriereende bekannt gegeben - mit gerade einmal 24 Jahren.
Für Samuelsson die einzig richtige Entscheidung. "So schützt man die anderen Sportler", erklärte der Schwede seine Sichtweise auf die Dopingsperre seines Landsmannes.
Das norwegische Tennis-Ass Casper Ruud hat da eine andere Meinung. Für ihn sei der Umgang mit Ymer durch den Welttennisverband ITF nicht korrekt gewesen.
"Was überraschend war, ist, dass er freigesprochen wurde, aber dass der Verband Berufung eingelegt hat", sagte Ruud. Denn 2021 wurde Ymer vom internationalen Sportgerichtshof CAS zunächst von Sanktionen befreit, jedoch nach Einspruch des Tennisverbandes ITF schlussendlich doch verurteilt.

Ruud: "Ohne Spieler gibt es keine Turniere"

Für Ruud eine nicht nachzuvollziehende Handlung. "Das zeigt, dass sie den Spielern in diesem Fall nicht helfen. Ohne die Spieler gibt es keine Turniere", merkte der Norweger im Sommer gegenüber "SVT" an.
Dazu hinterfragte Ruud das Dopingkontrollsystem im Allgemeinen. "Es fühlt sich auf gewisse Weise an, als wäre man ein Gefangener, denn wenn man nicht da ist, wenn sie auftauchen, hat man Probleme", nahm der 24-Jährige seinen Tenniskollegen in Schutz.

Samuelsson bemängelt öffentliche Wahrnehmung

Eine Aussage, die Samuelsson ganz und gar nicht verstehen kann. "Vielleicht glaube ich auch nicht, dass er gedopt ist, aber es ist sehr schwierig, wegen Dopings erwischt zu werden, wenn man sich nicht testen lässt", erläuterte der Biathlet seine Meinung.
Zudem sei die öffentliche Wahrnehmung aus Sicht des Olympiasiegers die falsche. "Die Leute sagen, dass er nicht gedopt ist, sondern nur drei Dopingkontrollen verpasst hat", bemängelte der 26-Jährige.
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