Stars üben Kritik an Weltcup-Kalendern: Sebastian Samuelsson und Ingrid Landmark Tandrevold bitten um Nachsicht
Update 06/03/2025 um 15:17 GMT+1 Uhr
Die IBU hat die Weltcup-Kalender der kommenden Jahre vorgestellt und ist in zwei Fällen auf Kritik seitens der Sportler gestoßen. Der Umstand, dass in den Saisons 2026/27 und 2028/29 Wettkämpfe zum Jahreswechsel stattfinden sollen, stößt vor allem Sebastian Samuelsson und Ingrid Landmark Tandrevold sauer auf. "Aus sportlicher Sicht sind wir negativ eingestellt", sagte Samuelsson gegenüber "NRK".
Sebastian Samuelsson hat sich kritisch zum neuen Weltcup-Kalender geäußert
Fotocredit: Getty Images
Der Weltverband hatte die Änderungen damit begründet, dass das Interesse am Wintersport gerade zum Jahreswechsel einen Höhepunkt erlebt. Daher wolle man diesem Verlangen des Marktes mit dem Weltcup auf der Pokljuka zwischen 1. und 3. Januar 2027 und am 29. und 31. Dezember 2028 an derselben Stelle nachkommen.
Immerhin: Die Anzahl der Rennen bleibt trotz der Aufstockung auf zehn Austragungsorte gleich, da das Eröffnungswochenende im November verkürzt wird. Eine sportliche Mehrbelastung wird also verhindert.
Ein Argument, welches in den Augen von Samuelsson nicht unbedingt überzeugend ist.
"Wir denken nicht, dass es gut ist, die Saison eine Woche früher zu beginnen", so der 27-Jährige. "Wir finden es nicht gut, während Weihnachten und Neujahr Wettkämpfe zu veranstalten, und wir sind der Meinung, dass wir nicht an mehr Orten sein sollten als wir es heute sind."
Samuelsson will gesundes Verhältnis beibehalten
Durch die aktuelle Entwicklung sieht Samuelsson eine besondere Eigenschaft seines Sports in Gefahr.
"Ich bin froh, dass wir einen Sport haben, in dem jeder an allen Weltcuprennen teilnimmt", so der Schwede. "Man denke nur an die Skilangläufer, die ein ganz anderes Programm haben und denen es schwerfällt, alle Rennen zu bestreiten. Das will ich im Biathlon nicht."
Tandrevold sorgt sich indes nicht nur um die Belastung der Athleten, sondern auch um jene Menschen, welche ihren Einsatz in der Loipe erst ermöglichen.
"Denkt an unser Materialteam. Das ist ein Haufen fantastischer Männer, die fantastische Frauen haben, die sich während der Saison um die Kinder kümmern", merkte die 28-Jährige an. Bei Verpflichtungen und Reisestrapazen zur Weihnachtszeit würde sie an deren Stelle darüber nachdenken, wie lange ich diesen Job noch machen würde."
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