Sturla Holm Lägreid und Ingrid Landmark Tandrevold ätzen gegen Loop One Festival in München - Event mitten in Vorbereitung

Am 18. und 19. Oktober 2025 wird die neue Biathlon-Saison mit dem IBU Loop One Festival in München eröffnet. Das Event in urbanem Setting sorgt vielerorts für Vorfreude - bei den Norwegern aber auch für Unverständnis. "Wir müssen in den sauren Apfel beißen", kritisierte Gesamtweltcupsieger Sturla Holm Lägreid die Ansetzung der Rennen, die mitten in ein Höhentrainingslager der Skandinavier fallen.

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"Der Verband hat die Pläne für das Event vor langer Zeit gemacht. Dann wurden die Daten für das Loop One bekanntgegeben und wir haben gesehen, dass es mit dem Trainingslager kollidiert", so Lägreid in einem Interview mit "TV2".
Mitte Oktober befinden sich die norwegischen Skijäger in Italien und bereiten sich dort in der Höhe auf den olympischen Winter vor.
Die Premiere des Loop One Festivals kommt dabei zur Unzeit. "Ja, ein Trip nach München für zwei Tage macht unseren Aufenthalt in der Höhe weniger optimal", unterstrich der 28-Jährige. "Aber wenn wir müssen, dann müssen wir."
Ein Fernbleiben einer ganzen Nation sei nämlich nicht erlaubt. "Wir dachten, wir würden uns zurückziehen, aber wir dürfen nicht."

Tandrevold kritisch über Loop One Festival

Mit seiner Meinung steht Lägreid nicht alleine da. Teamkollegin Ingrid Landmark Tandrevold pflichtete ihm bei.
"Es ist kein Geheimnis, dass viele der Athleten skeptisch waren, dass die IBU Mitte Oktober ein neues Event ins Leben ruft, mitten während unseres Höhentrainingslagers, in einer Olympia-Saison", meinte die 29-Jährige.
Die IBU beteuerte indes, dass sich der Weltverband um einen geeigneten Zeitpunkt für das Event bemüht habe.
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"Der gesamte Planungsprozess hat einen Austausch mit den Teams beinhaltet. Ihre Mitarbeit hat den Grundstein gelegt", zitierte "TV2" den Verband. "Am Ende haben wir einen sehr guten Zeitpunkt gefunden, der den meisten Leuten passt."
Sverre Huber Kaas, Trainer bei den norwegischen Damen, sieht das Thema hingegen weniger heikel. "Es ist kein Problem, wenn wir einen Tag in der Höhe verlieren", erläuterte er und hob hervor: "Wir bekommen dort Wettkampf-Training auf einem extrem hohen Level und sammeln wertvolle Erfahrung, die wir mit in die Saison nehmen."
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