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Weltmeister Tyson Fury geht gegen MMA-Star Francis Ngannou auf die Bretter und siegt hauchdünn nach Punkten

Eurosport
VonEurosport

Update 29/10/2023 um 11:50 GMT+1 Uhr

Schwergewichts-Weltmeister Tyson Fury hat den Showkampf gegen MMA-Star Francis Ngannou in Saudi-Arabien trotz eines Niederschlags nach Punkten gewonnen. Der Brite hatte im Duell mit dem früheren UFC-Fighter, der von Box-Legende Mike Tyson trainiert wurde, unerwartet große Probleme. In der dritten Runde schickte Ngannou den "Gypsy King" gar auf die Bretter, doch Fury siegte letztlich hauchdünn.

Fury vs Ngannou: Das Ende des Mega-Fights in Saudi-Arabien

Es war ein Kampf, über den sicherlich noch lange diskutiert wird.
Tyson Fury errang einen umstrittenen Split-Decision-Sieg über Francis Ngannou nach extrem knapper Entscheidung der Kampfrichter (96:93, 95:94, 94:95).
"Das stand definitiv nicht im Drehbuch", sagte Fury nach den zehn Runden vor den Augen von Alexander Usyk, dem Champion der Verbände WBA, WBO und IBF. Ngannou, der seinen ersten Profi-Boxkampf überhaupt absolvierte, habe ihm "hier den Kopf abgeschlagen", kommentierte Fury.
Der Ex-UFC-Champion schickte Box-Weltmeister Fury mit einem linken Haken in der dritten Runde sogar zu Boden. "Er ist ein unbeholfener Mann und ein guter Puncher", erklärte Fury nach dem Showkampf und führte fort: "Ich respektiere ihn sehr. Er hat mir einen meiner härtesten Kämpfe der letzten zehn Jahre geliefert."
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Fury: "Einer der härtesten Fights der letzten zehn Jahre"

Ngannou mit Kampfansage

Ngannou sicherte sich am Sonntag indes den Titel als "bösester Mann der Welt". Der UFC-Star gab sich dennoch zufrieden nach dem Duell: "Ich bin sehr, sehr glücklich", sagte er. "Mit etwas mehr Erfahrung werde ich noch besser. Ich weiß, dass ich es kann."
Furys WBC-Gürtel stand gegen den Käfigkämpfer nicht auf dem Spiel, im Dezember oder Januar soll es aber zum langersehnten Vereinigungskampf mit Usyk kommen - dem gefallen haben dürfte, was er aus der ersten Reihe beobachten konnte. Für den ungeschlagenen Fury war es in seinem 35. Profi-Kampf der 34. Sieg (ein Unentschieden).
In den mit Spannung erwarteten Fight gegen Ngannou war Fury als klarer Favorit gegangen, im Vorfeld sprach der 35-Jährige davon, sein Gesicht im Falle einer Niederlage "nie wieder in der Öffentlichkeit zeigen zu können." Auch im Netz wurde der Kampf heiß diskutiert. Viele User sprachen von einem Skandal.
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Ngannou schickte Fury auf die Bretter

Fotocredit: Getty Images

Der Franko-Kameruner Ngannou hatte zuvor nie nach herkömmlichen Boxregeln gekämpft - und in Riad alle mehr als nur überrascht. "Ich weiß, dass ich zu kurz gekommen bin, ich werde zurückkommen und härter arbeiten", sagte Ngannou.

Mit Stars besetzte Show

Sportlich hatte der Kampf nur wenig Wert, finanziell lohnte er sich für beide Kontrahenten aber umso mehr: Fury soll laut Medienberichten eine Gage von rund 50 Millionen US-Dollar verdient haben, auch Ngannou wurde fürstlich entlohnt.
Zahlreiche Stars waren bei der Show in Saudi Arabien anwesend, darunter Box-Legende Lennox Lewis, Cristiano Ronaldo, Ex-Bayern-Star Sadio Mané und Evander Holyfield.
Auch die Rapper Kanye West und Eminem nahmen den weiten Weg auf sich, um sich den Kampf zwischen Fury und Ngannou anzuschauen.
Fury steht schon bald wieder im Ring. Angeblich soll der Vereinigungskampf zwischen dem Schwergewichtsweltmeister und Alexander Usyk noch vor Weihnachten am 23. Dezember steigen.
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(mit SID)
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