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Olympia 2022 - Eiskunstläuferin Valieva zaubert mit Vierfachsprüngen: "Hätte bei den Herren eine Medaille geholt"

Katharina Wiedenmann

Publiziert 07/02/2022 um 14:03 GMT+1 Uhr

Kamila Valieva ist gerade einmal 15 Jahre alt. Doch die Eiskunstlauf-Europameisterin begeistert bei den Olympischen Spielen in Peking auf dem Eis - vor allem mit spektakulären Sprüngen. Als erster Frau bei Olympia gelangen ihr bei der Kür im Team-Event zwei Vierfachsprünge. Eurosport-Experte Hendryk Schamberger schwärmte hinterher: "Mich macht der Vergleich mit den Herren absolut sprachlos."

Valieva verzückt mit Vierfachsprüngen - und stürzt in der Kür

Denn Valieva bekam nach ihrer Kür in der technischen Wertung 105,25 Punkte, trotz eines Sturzes bei einem Sprung.
"Einzig der Sieger Yuma Kagiyama war bei den Herren über 100 Punkte. Sie wäre also Zweite bei den Herren geworden. Das muss man sich mal vorstellen. Eigentlich unglaublicher als ihre Leistung per se", erklärte Schamberger am Eurosport-Mikrofon.
Zusammen mit der Präsentation (74,67 Punkte) erhielt die Vertreterin des russischen olympischen Komitees (ROC) 178,92 Punkte. Damit lag Valieva knapp 30 Zähler vor der Japanerin Kaori Sakamoto, der zweitbesten in der Damenkonkurrenz.
Schon nach dem Kurzprogramm, als die Teenagerin herausragende 90,18 Punkte erreicht hatte, meinte der Eurosport-Experte: "Es gibt, außer vielleicht beim Dressurreiten, keine mir bekannte Sportart, bei der Damen mit den Herren konkurrieren können. Und sie kann es. Sie wäre bei der Europameisterschaft bei den Herren Vierte geworden."
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"Nicht von dieser Welt": Valieva brilliert im Kurzprogramm

Aljona Savchenko schwärmt von "Supertalent" Kamila Valieva

Da man im Damen-Kurzprogramm aber keine Vierfachsprünge zeigen dürfe, hätte es sogar noch besser ausgehen können, meinte Schamberger: "Wenn sie nach den Regeln der Herren gelaufen wäre, hätte sie eine Medaille geholt. In welcher Sportart gibt es das? Es gab noch niemanden, der das bei den Sprüngen konnte. Das war bis vor zwei Jahren unvorstellbar. Man ist einfach fassungslos ob dieser unglaublichen Klasse."
Auch Aljona Savchenko, Paarlauf-Olympiasiegerin in Pyeongchang 2018, meinte bereits im Vorfeld der Olympischen Spiele in Peking über die Wunderläuferin: "Sie ist gerade einmal 15 Jahre alt, hat aber alles, was man braucht, um diese besonderen Momente zu erzeugen. Sie hat diese langen Arme und Beine, zeigt Vierfachsprünge - das ist alles schon sehr außergewöhnlich." Valieva sei aus ihrer Sicht "ein absolutes Supertalent".
In der Einzelkonkurrenz (ab 15. Februar live bei Eurosport mit Joyn+) wird die Russin wieder als absolute Top-Favoritin an den Start gehen und dann wohl erneut den ein oder anderen Vierfachsprung ins Eis zaubern.

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