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Fernando Alonso fordert klarere Regelauslegung und vergleicht: "Wenn man im Strafraum Hand spielt, gibt es Elfmeter"

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 28/10/2021 um 19:22 GMT+2 Uhr

Zuletzt hatte Formel-1-Pilot Fernando Alonso eine Ungleichbehandlung verschiedener Fahrer vorgeworfen. Am Wochenende in Austin hatte seine Team eine Auseinandersetzung mit Renndirekor Michael Masi wegen eines Zweikampfs zwischen dem Spanier und Kimi Räikkönen. Nun fordert der zweimalige Weltmeister eine klarere und konsequentere Regelauslegung und zieht einen skurrilen Vergleich zum Fußball.

Fernando Alonso im Vorfeld des USA-Grand-Prix

Fotocredit: Getty Images

Fernando Alonso hat sich für eine striktere Regelauslegung in der Formel 1 ausgesprochen und dabei einen Vergleich mit dem Fußball angestellt.
Der Alpine-Pilot hatte zuletzt in Austin mit seinen Duellen gegen die beiden Alfa-Romeo-Piloten für Aufsehen gesorgt und sich dabei wieder einmal indirekt mit den Regelhütern angelegt.
Alles begann damit, dass Alonso in Kurve 1 von Kimi Räikkönen überholt wurde. Der Spanier hatte den "Iceman" dabei nach außen in die asphaltierte Auslaufzone gedrückt (dabei allerdings die innere Rennlinie gehabt) und sich anschließend darüber beschwert, dass er abseits der Strecke überholt wurde.
Bei einem späteren Manöver gegen Antonio Giovinazzi feierte Alonso selbst ausgelassen den gelungen Überholversuch, der neben der Strecke geschah - er musste den Italiener jedoch wieder vorbeilassen. Währenddessen war ein reger Austausch zwischen Alpine-Sportdirektor Alan Permane und Rennleiter Michael Masi zu hören.
Permane: "Michael, kann ich die Bestätigung haben, dass wir abseits der Strecke überholen können, wenn wir außen an einem anderen Auto vorbeifahren?"
Masi: "Nein, man darf nicht abseits der Strecke überholen."
Permane: "Aber genau das hat Räikkönen gerade gemacht."
Masi: "Verstehe."
Permane: "Also ist es okay?"
Masi: "Nein, es ist nicht okay."
Permane: "Aber für Räikkönen ist es okay?"
Masi: "Nein, es ist für niemanden okay."
Es ist das nächste Kapitel in der vermeintlichen Ungleichbehandlung verschiedener Fahrer, die Alonso schon nach dem Rennen in Sotschi losgetreten hatte. Dort hatte er sich gewundert, warum Lando Norris keine Strafe bekam, obwohl er die Boxeneinfahrt nicht wie vorgeschrieben genommen hatte.
Alonso selbst kam in Istanbul derweil mit einem vermeintlichen Gelbvergehen im Qualifying davon und gab auch zu, Kurve 2 von Sotschi am Start absichtlich ausgelassen zu haben.

Alonso zieht Fußball-Vergleich

Schärfere Regeln braucht es für den Spanier aber nicht - vielmehr fordert er eine striktere Umsetzung dieser: "Ich denke nicht, dass wir etwas Neues brauchen. Die Regeln sind eindeutig. Aber wir müssen sie auch durchsetzen", sagte er und verglich es mit Fußball: "Wenn man beim Fußball den Ball im Strafraum mit der Hand spielt, gibt es einen Elfmeter. Da ist keine Klärung der Regeln nötig."
"Man muss eben einfach die Entscheidung treffen und sagen, dass es eine Strafe gibt. Sonst spielt jeder im Strafraum den Ball mit der Hand", so der Spanier.
Ob der Vergleich allerdings so gut ist, sei einmal dahingestellt. Denn gerade die Handregel gilt im Fußball als eine der umstrittensten und undurchsichtigsten aller Regeln.
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