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Formel 1: Die Königklasse des Motorsports startet in neue Ära - neues Regelment für mehr Spannung?

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 22/02/2022 um 14:51 GMT+1 Uhr

Die Formel 1 legt wieder los, und vieles soll anders sein: Mit völlig neuen Autos soll das Feld sich neu ordnen. Große Sprünge sind in einem Jahr aber normalerweise nicht zu erwarten, Mick Schumacher und Haas werden sich also weiter am hinteren Ende des Feldes positionieren. Aufgeregt sind dennoch alle Piloten: Erst die Testfahrten in den kommenden Tagen werden erste Eindrücke liefern.

Ungewohntes Design: Die Formel 1 und ihre Teams läuten eine neue Ära ein.

Fotocredit: Getty Images

Neue Autos, eine neue Hackordnung - und am Ende Mick Schumacher an der Spitze des Feldes? So viel will man dann doch nicht versprechen in der Formel 1.
"Ich denke nicht, dass wir Mick Schumacher in diesem Jahr dominieren sehen", gibt Ross Brawn zu, der Sportdirektor der Königsklasse.
Wenn am Mittwoch die ersten Tests zur neuen Saison in Barcelona beginnen, dann wird sich Schumachers so unterlegener Haas-Bolide nicht in ein Siegerauto verwandelt haben. Wunder sind wohl keine zu erwarten.
Und doch sollen sich die Kräfteverhältnisse erheblich verschieben, die Formel 1 setzt sehr große Hoffnungen in ihr neues Reglement.
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Aston Martin präsentiert: Das ist Vettels neues Geschoss

Chancengleichheit dank neuer Regeln

Schumacher will davon profitieren, Sebastian Vettels Aston-Martin-Team einen deutlichen Sprung nach vorn machen - und den ganz Großen soll es an den Kragen gehen: Die Vormachtstellung von Red Bull mit Weltmeister Max Verstappen und Mercedes mit Rekordchampion Lewis Hamilton soll es in der Form nicht mehr geben.
Denn die Autos der vergangenen Saison spielen keine Rolle mehr. Das Aerodynamik-Konzept wurde komplett verändert, theoretisch hat jedes Team also die Möglichkeit, dank guter Ideen weit vorne zu landen. Zumal die Mittel der Rennställe angeglichen wurden, 2022 ist bereits das zweite Jahr unter der neuen Budgetobergrenze.
"Wir wissen nicht mal, ob wir überhaupt um den Titel kämpfen können", behauptet Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff gar, und das wäre eine echte Zäsur.
Denn erst im Saisonfinale 2021 verlor Hamilton den WM-Titel dramatisch an Verstappen, zuvor fuhr Mercedes sieben Jahre lang quasi ohne echte Gegenwehr.

Futuristische Autos machen Lust auf mehr

Die Autos, die alles ändern sollen, sehen futuristisch aus. Die ausladenden Flügel haben klare Linien und deutlich weniger Aerodynamik-Details, die Räder werden zum Hingucker, wachsen von 13 Zoll auf 18 Zoll. Durch den veränderten Luftstrom soll es zudem endlich engere Duelle geben, zuletzt verloren die Autos dicht hinter einem Konkurrenten beinahe die Hälfte ihres Anpressdrucks.
Wie gut all das funktioniert, bleibt abzuwarten, die neuen Boliden sind unerforschtes Terrain. Von Mittwoch bis Freitag in Barcelona wollen Verstappen, Hamilton, Vettel und Co. daher erstmal "herausfinden, wie sich das Auto fährt", das erklärten sie beinahe wortgleich.
Vettels Aston-Martin-Projekt ist in dieser Saison besonders spannend, das Team wächst, während die Großen schrumpfen müssen. In spätestens vier Jahren will man um den Titel fahren.

Wohin geht es für Mick und Haas?

Schumachers Haas-Team indes fuhr im vergangenen Jahr hoffnungslos hinterher, setzte seine knappen Ressourcen schon nahezu komplett für die Entwicklung des 2022er-Autos ein - und könnte gerade deshalb einen Sprung ins Mittelfeld machen.
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Aber ganz vorne? Da sieht Brawn vor dem Saisonstart in Bahrain (20. März) weiterhin Mercedes und Red Bull, begleitet eher von McLaren und Ferrari.
Zum Sieger in der Formel 1, so der Brite, könne man eben nicht über Nacht werden.
(SID)
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