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Sebastian Vettel nach Qualifying außer sich: Aston-Martin-Pilot schießt scharf gegen Konkurrenten

Dennis Melzer

Update 11/12/2021 um 23:01 GMT+1 Uhr

Sebastian Vettel hat im Anschluss ans Qualifying in Abu Dhabi deutliche Worte für ein gebrochenes Gentlemen's Agreement gefunden. "Jedes verf***te Mal die gleiche Scheiß-Show", fluchte der Heppenheimer am Funkgerät. Der Grund für Vettels Zorn: Einige seiner Kollegen hatten sich am Positionsgerangel in der Aufwärmrunde beteiligt und entgegen einer Abmachung zum Überholen angesetzt.

Sebastian Vettel

Fotocredit: Getty Images

Vettel fluchte im Nachgang weiter: "Es sind einfach zu viele Autos an der gleichen Stelle und immer die gleichen Leute, die sich in der Schlange vordrängeln, statt in der Reihe zu bleiben." Wen er mit seiner Kritik konkret meinte, wollte der viermalige Weltmeister nicht sagen. "Schaut Euch doch einfach das Video an. Sie verursachen das Chaos, aber sie werden es nie lernen. Und sie kommen immer damit weg."
Einige Fahrer hatten am Ende des Segments getrödelt und taktiert, um eine freie Runde zu erwischen. Angesprochen auf das Gentlemen's Agreement, wonach in den Aufwärmrunden nicht überholt werden soll, reagierte Vettel zynisch: "Das ist schon lange durch."
Vettel ärgerte sich nicht zum ersten Mal, bereits im Rahmen des Großen Preises von Saudi-Arabien hatte er Kritik an den Qualifying-Gegebenheiten und dem großen Verkehrsaufkommen geäußert.
"Das Gleiche ist schon in Saudi-Arabien passiert, in Österreich und viele andere Male in diesem Jahr", klagte Vettel und ergänzte: "Irgendwann geht halt einfach die Strecke aus. Ich denke, wir sollten die Strecke alle kennen und wie viele Kurven da noch kommen – aber so fühlt es sich nicht an, wenn alle überholen und sich dann wundern, dass sie in der letzten Kurve im Stau stehen."

Vettel: "Ich hätte egoistischer sein sollen"

Um zu warten, bis der Stau sich lichtet, blieb Vettel zwischenzeitlich sogar auf der Strecke stehen und verursachte eine Gelbe Flagge. "Allgemein war es ein Durcheinander, aber ich denke, ich hätte da einen besseren Job machen müssen. Ich hätte egoistischer sein sollen und wir müssen besser mit unserem Timing sein, um das zu vermeiden", so der 34-Jährige.
Der Stau habe Aston Martins Runde "massiv beeinflusst" und dafür gesorgt, dass die Reifen erheblich an Temperatur einbüßten. Vettel fasste zusammen: "Es war einfach nicht unser Tag mit dem Verkehr."
Im letzten Saison-Rennen in Abu Dhabi startet Vettel von Startplatz 15. Mit insgesamt 43 WM-Punkten belegt er in der Gesamtwertung Rang zwölf hinter Esteban Ocon (Alpine F1 Team) und vor Teamkollege Lance Stroll.
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