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GP von Japan: Ferrari rüttelt an Red Bulls Thron - Regen könnte in Suzuka zum Schlüsselfaktor werden

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 05/04/2024 um 16:26 GMT+2 Uhr

Der Grand Prix von Japan war in den vergangenen beiden Jahren stets fest in der Hand von Red Bull. Geht es nach Weltmeister Max Verstappen, ändert sich daran auch in der Saison 2024 nichts. Doch der Doppelsieg von Ferrari beim Großen Preis von Australien verlieh der Konkurrenz ein zuletzt vergessenes Selbstbewusstsein - und der Regen von Suzuka könnte die Karten komplett neu mischen.

Voller Fokus auf Suzuka: Verstappen brennt auf Revanche

Max Verstappen plauderte entspannt in der Box mit seinen Mechanikern und schrieb Autogramme, die TV-Kameras zeigten lauter bunt verkleidete Fans auf den Tribünen statt Rennautos: Das zweite freie Training zum Großen Preis von Japan (Sonntag, 7:00 Uhr MESZ im Liveticker) ist ins Wasser gefallen.
Weil es in Suzuka am Nachmittag (Ortszeit) regnete, blieb Weltmeister Verstappen sogar komplett in der Red-Bull-Box.
Nur 13 von 20 Fahrern fuhren überhaupt eine gezeitete Runde, Schnellster war unter den schwierigen Bedingungen Oscar Piastri (Australien/McLaren) in 1:34,725 Minuten.
Die Fahrer ließen es lieber ruhig angehen und schonten ihre Regenreifen, da es auch am Rennsonntag laut Vorhersagen schauern könnte. Es steht jedem Fahrer aber nur eine begrenzte Anzahl an Intermediate- und Regenreifen zur Verfügung.

Ferrari tastet sich an Red Bull heran

Das erste Training fand hingegen unter normalen Bedingungen statt - und Verstappen meldete sich nach seinem Ausfall in Australien stark zurück. Der Niederländer führte das Feld wieder einmal an, mit seinen 1:30,056 Minuten war der 26-Jährige knapp zwei Zehntelsekunden schneller als sein Teamkollege Sergio Pérez (Mexiko).
Auf Rang drei landete Australien-Sieger Carlos Sainz (+0,213/Ferrari).
"Es wird schwierig, sie zu schlagen", sagte Sainz hinterher. Der Kultkurs von Suzuka sei generell eine "schwierige Strecke" für die Scuderia, so der Spanier. Doch die Roten konnten ihren Rückstand auf Verstappen im Vergleich zum letzten Rennen in Japan offenbar reduzieren.
In der Rennsimulation im ersten Training sei Ferrari "sehr eindrucksvoll" unterwegs gewesen, wie Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko bei "Sky" sagte. Charles Leclerc sei da "eine Sekunde schneller" gewesen: "Das ist nicht Realität. Aber wenn man weniger Benzin annimmt, was Ferrari gerne macht, dann sind sie knapp an uns dran." Regen während des Rennens könnte zusätzlich für Spannung sorgen.

Sainz will Schwung aus Melbourne mitnehmen

Sainz hatte zuletzt in Melbourne kurz nach einer Blinddarm-Operation überraschend gewonnen, dabei profitierte er auch von einem technischen Defekt am Red Bull von Verstappen, der bei den letzten beiden Rennen in Japan ganz oben auf dem Podium stand.
Auch diesmal gilt der Niederländer wieder als Favorit, aber Ferrari will Verstappen möglichst wieder ärgern. "Es ist an der Zeit zu sehen, wo wir in diesem Jahr stehen und ob wir zumindest näher dran sein können und diese fantastische Strecke ein bisschen mehr genießen können als im letzten Jahr", sagte Sainz. Der letzte Ferrari-Sieg in Suzuka liegt 20 Jahre zurück - 2004 gewann Michael Schumacher in Rot.
Nach seiner OP fühle sich Sainz mittlerweile wieder bei "100 Prozent", er könne sein Training absolvieren, auch wenn er "noch nicht wieder so schwere Gewichte wie vorher stemmen" kann.
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(SID)
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