Sebastian Vettel wird nach Kritik an Teersandabbau von kanadischer Politikerin Heuchelei vorgeworfen
VonEurosport
Update 18/06/2022 um 21:41 GMT+2 Uhr
Für seinen Protest gegen den Teersandabbau in Kanada hat der frühere Weltmeister Sebastian Vettel heftige Kritik geerntet. Sonya Savage, die Energieministerin der kanadischen Provinz Alberta, warf dem 34-Jährigen bei "Twitter" Scheinheiligkeit vor: "Ich habe im Laufe der Jahre schon viel Heuchelei erlebt, aber das hier ist der Gipfel", ließ Savage ihrem Ärger freien Lauf.
Sie fuhr fort: "Ein Rennfahrer, der von Aston Martin gesponsert und von Saudi Aramco finanziert wird, beschwert sich über Teersandabbau."
Vettel hatte am Freitag bei seiner Ankunft im Fahrerlager von Montreal ein T-Shirt getragen mit der Aufschrift "Stoppt den Teersandabbau - Kanadas Klimaverbrechen". Auch trägt er am neunten Rennwochenende der Saison im Cockpit einen Helm mit entsprechender Botschaft.
"Es ist ein Horror für die Natur. Das sollte nicht erlaubt sein", hatte Vettel bei der Pressekonferenz vor dem Großen Preis von Kanada (Sonntag ab 20:00 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de) gesagt.
Savage gefiel die Kritik überhaupt nicht.
"Anstatt die Teersand-Industrie zu verteufeln, die sich auf dem Weg zu einer Netto-Null-Emission befindet, könnten die Menschen ihren persönlichen Kohlenstoff-Fußabdruck verringern", schrieb die 55-Jährige und machte einen provokanten Vorschlag: "Vielleicht ein Tretauto für die Formel 1?"
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(SID)
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