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Formel 1 - Toto Wolff schäumt nach Vorwürfen von Red Bull gegen Mercedes und Antonelli: "Wie hirnlos muss man sein?"
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Update 30/11/2025 um 23:39 GMT+1 Uhr
Toto Wolff hat mit völligem Unverständnis auf den Vorwurf von Red Bull, Kimi Antonelli habe Lando Norris in der Schlussphase des Grand Prix von Katar vorbeigelassen, reagiert. Der Italiener hatte einen vierten Platz in der vorletzten Runde noch an den Briten verloren, weil er neben die Strecke geraten war. Das hatte bei Red Bull für fast schon verschwörungstheoretische Spekulationen gesorgt.
Toto Wolff poltert nach Red-Bull-Vorwürfen gegen Kimi Antonelli
Fotocredit: Getty Images
Max Verstappens Renningenieur Gianpiero Lambiase war der Erste, der Andeutungen in diese Richtung machte, als er dem Niederländer kurz vor der Zieldurchfahrt mitteilte: "Keine Ahnung, was da bei Antonelli los war. Sah aus, als wäre er an die Seite gefahren und hätte Norris vorbeigelassen."
"Aber egal, abgesehen davon: Wir werden bis zum Ende kämpfen", so Lambiase am Funk.
Was man noch nicht als Vorwurf, sondern als flapsige Bemerkung durchgehen lassen kann, wurde aber nach dem Rennen deutlich konkreter: "Zwei Mal hat er Lando mehr oder weniger vorbeigewunken", ärgerte sich Motorsport-Berater Helmut Marko über Antonelli, der Norris schon vor seinem letzten Boxenstopp hatte passieren lassen müssen.
Auf Nachfrage, ob er wirklich denke, dass Antonelli ihn einfach vorbeigelassen habe, antwortete der Österreicher: "Das war so offensichtlich."
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Wolff schäumt: "Völliger Unsinn!"
Mercedes-Motorsportchef Wolff zeigte sich fassungslos ob der Vorwürfe gegen seinen Piloten: "Ach bitte ... Helmut! Das ist totaler, völliger Unsinn, und es haut mich um, so etwas überhaupt zu hören", schüttelte er auf die Aussagen angesprochen den Kopf.
"Wir kämpfen um Platz zwei in der Meisterschaft, was für uns wichtig ist. Kimi kämpft um einen möglichen dritten Platz. Wie hirnlos muss man sein, um so etwas überhaupt zu behaupten?", kritisierte er seinen Landsmann.
"Und es nervt mich, weil ich vom Rennen selbst genervt bin, wie es gelaufen ist. Ich bin genervt wegen des Fehlers am Ende. Ich bin genervt wegen anderer Fehler. Und dann so einen Blödsinn zu hören, haut mich wirklich um", so Wolff.
Der 53-Jährige weiter: "Warum sollten wir überhaupt daran denken, in eine Fahrermeisterschaft einzugreifen? Man muss sich echt hinterfragen, wenn man überall Gespenster sieht."
Antonelli erklärt Platzverlust
Doch was war nun wirklich mit Antonelli passiert? Der 19-Jährige beschrieb die Szene: "Mit den harten Reifen habe ich ziemlich stark gepusht, und irgendwann kam ich zwar ins DRS, aber dann hatte ich in Kurve 9 einen riesigen Moment und wäre beinahe abgeflogen. Dadurch bin ich neben die Strecke geraten und habe die Position an Lando verloren, was sehr ärgerlich war", sagt er.
Antonellis Problem: Er fuhr in der verwirbelten Luft von Carlos Sainz vor ihm, der sich an seinen dritten Platz klammerte. "Dadurch ist das Auto natürlich unvorhersehbarer, weil man weniger Abtrieb hat und die Reifen stärker überhitzen", erklärte Antonelli.
"Aber ich bin etwas schneller rein und habe dann plötzlich das Heck verloren. Das habe ich nicht erwartet, und bei so hoher Geschwindigkeit bin ich dann von der Strecke gerutscht. In der nächsten Kurve habe ich durch all den Dreck wieder einen riesigen Moment gehabt und bin erneut von der Strecke. Ich muss mir das im Detail ansehen, aber es war ziemlich ärgerlich."
Antonelli zeigte sich überzeugt, dass er ohne den Fehler Rang vier hätte verteidigen können, denn Norris kam auch in den Runden zuvor trotz DRS nicht am Mercedes vorbei. "Er kam mit deutlich mehr Pace, aber in der verwirbelten Luft konnte er einfach nicht vorbeigehen", so der Youngster.
"Ich war ziemlich entspannt, weil er sogar ein paar Runden lang außerhalb des DRS-Fensters war. Ich hatte das Gefühl, dass ich ihn hätte halten können, aber ich habe einfach einen Fehler gemacht."
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Quelle: SID
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