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Hans-Joachim Stuck deckt Schwindel von Max Verstappen gegen Charles Leclerc auf: "Da hat er gelogen"

Christoph Niederkofler

Publiziert 23/11/2023 um 20:03 GMT+1 Uhr

Das Manöver von Max Verstappen gegen Charles Leclerc in Kurve eins des Grand Prix von Las Vegas hat für viel Aufsehen gesorgt. Der Niederländer ging dabei besonders hart vor und schob sich an Leclerc vorbei. Zwar wurde Verstappen bestraft, das Rennen gewann er trotzdem. Hans-Joachim Stuck zeigte sich mit der Analyse des dreimaligen Weltmeisters nicht zufrieden und entlarvte Verstappen als Lügner.

Max Verstappen hat beim Grand Prix von Las Vegas gewonnen

Fotocredit: Getty Images

"Zunächst muss ich auf folgendes Detail hinweisen, da ich mir die Szene in der Wiederholung angeschaut habe", erklärte Stuck im exklusiven Interview mit Eurosport.de. "Verstappen behauptete, dass er eingelenkt und das Auto nicht reagiert hat – da hat er gelogen. Er hat nicht versucht, den Vorfall durch ein stärkeres Einlenken zu vermeiden. Da hat er geschwindelt", führte er weiter aus.
Verstappen ist auf den ersten Metern des Grand Prix demnach volles Risiko gegangen und hat "auf Leclerc keine Rücksicht genommen", so Stuck.
Der niederländische Weltmeister hatte nach dem Rennen beteuert, keinen Grip gehabt zu haben. "Wir haben beide spät gebremst, um unsere Position zu verteidigen. Ich war dann aber etwas innen im Dreck und wenn man hier nur ein bisschen neben der Linie ist, hat man superwenig Grip", schilderte Verstappen. "Und das ist passiert. Ich habe gebremst und hatte keinen Grip. Ich konnte einfach nicht verzögern. Ich bin auf allen vier Rädern nach außen gerutscht. Darum sind wir nach außen gefahren."
Letzten Endes wurde Verstappen mit einer Fünf-Sekunden-Strafe belegt, welche er an der Box abgesessen hat. "Für mich war nur unverständlich, dass man den Platztausch nicht durchgezogen hat", meinte Stuck zur Entscheidung zum irregulären Manöver. "Dann wäre die Angelegenheit geregelt gewesen. Der Tausch wäre aus meiner Sicht die bessere Lösung gewesen."

Verstappen vs Leclerc: Entschied die FIA das Rennen?

Leclerc selbst hätte sich auch über eine solche Auflösung der Situation auf der Strecke gefreut. "Ich denke, dass es besser wäre, wenn die FIA anweisen würde, die Position zurückzugeben", so der Monegasse.
"Es ist schon ein ziemlicher Vorteil beim Umgang mit den Reifen, wenn du hinter niemandem fährst", monierte er.
Da Verstappen wenig später Probleme mit seinem Medium-Reifen bekam, zog Leclerc an seinem Rivalen vorbei. In einem Szenario, wie es sich Stuck und Leclerc gewünscht hatten, hätte der Ferrari-Pilot wohl davonziehen können - und für einen komplett anderen Ausgang sorgen können.
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