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GP von Las Vegas - Pressestimmen: "Schnelle Hochzeiten. Cocktails in Fahrerschuhen. Eine Sammelklage."

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 20/11/2023 um 11:39 GMT+1 Uhr

Max Verstappen hat das Premieren-Rennen auf dem Stadtkurs von Las Vegas (USA) gewonnen und seinen insgesamt 53. Formel-1-Sieg gefeiert. Die Themen des Wochenendes waren allerdings andere. Die internationale Presse geht mit dem Großen Preis von Vegas scharf in die Kritik. "Am Schluss bleibt die Bitterkeit für das, was hätte sein können und nicht war", so etwa "Tuttosport". Die Pressestimmen.

Max Verstappen

Fotocredit: Getty Images

Max Verstappen war mit viel Kritik nach Las Vegas gekommen.
"Wie ein Clown" fühlte er sich bei der pompösen Eröffnungszeremonie. Auch das "nicht sehr aufregende" Layout des Stadtkurses sorgte beim Weltmeister für wenig Vorfreude.
In Las Vegas schnappte sich der Red-Bull-Pilot am Sonntag trotzdem seinen 53. Formel-1-Sieg vor Charles Leclerc und Teamkollege Sergio Pérez. Damit zog der Weltmeister in der ewigen Bestenliste mit Sebastian Vettel gleich. Vor ihm liegen nur noch Lewis Hamilton (103) und Michael Schumacher (91).
Die internationale Presse feiert den Niederländer für seinen Sieg und kritisiert das große "Formel-1-Experiment" in Vegas, das noch viel lernen müsse.
Die Pressestimmen zum Großen Preis von Las Vegas.

Pressestimmen aus den USA

Las Vegas Review-Journal: "Große Events sind Unannehmlichkeiten wert. Aber gilt das für die Formel 1? Dieses ganze Formel-1-Experiment war ein Wahnsinn höchsten Grades. Der Aufbau der Strecke war ein Durcheinander, ein absoluter Albtraum. Das große Problem ist aber, dass die Stadt tot ist. Ob es die anfangs empörend hohen Preise waren oder die Angst vor einem chaotischen Wochenende - die Leute sind weggeblieben."
Washington Post: "Schnelle Hochzeiten. Cocktails in Fahrerschuhen. Eine Sammelklage. Das Einzige, was beim Formel-1-Debüt in Las Vegas vorhersehbar war, war der Sieger. Es war die Feier eines exzessiven Sports in der exzessivsten aller Städte."

Pressestimmen aus England

Guardian: "Nach einer unruhigen Woche für die Formel 1, nach Tagen der Angst und Abscheu in Las Vegas, hat der Sport auf den Straßen der Stadt endlich geliefert, und zwar mit einem solchen Effekt, dass sich das große Glücksspiel wirklich gelohnt hat. Die Bank gewinnt hier immer, und so war es klar, dass Max Verstappen den ersten Grand Prix von Las Vegas für sich entscheiden konnte, aber er musste hart dafür kämpfen, was bedeutete, dass das Rennen zur Show passte und für das von der Formel 1 ersehnte Spektakel sorgte."
Telegraph: "Die Formel 1 muss aus ihrem ersten Ausflug in die Stadt der Sünde noch einiges lernen, aber der Sonntag hat ihr eine Plattform gegeben, auf der sie in den kommenden Jahren aufbauen kann."
Mirror: "Max Verstappen mag zwar alles an dieser Veranstaltung hassen, aber das tat seiner Begeisterung für den Sieg keinen Abbruch."
Sun: "Viva Max Vegas! Es war die einzige Gewissheit in der Stadt, bei der das Glück eine Rolle spielt: Max Verstappen gewann den Großen Preis von Las Vegas."

Pressestimmen aus den Niederlanden

Telegraaf: "Ende gut, alles gut für die Formel 1 und das enorm gehypte Rennen in Las Vegas. Nach tagelanger Negativpresse war der Hauptgang ein voller Erfolg. Selbst Max Verstappen, der im Elvis-Overall auf dem Asphalt erneut allen die Show stahl, äußerte sich nach seiner vorherigen heftigen Kritik plötzlich deutlich positiver."
AD: "Max Verstappen darf endlich wieder sich selbst spielen in einer Show, die Freund und Feind überzeugt. Die Traumehe aus Sport und Show konnte nach etlichen Anlaufschwierigkeiten endlich überzeugen."

Pressestimmen aus Italien

Gazzetta dello Sport: "Vielleicht kann man in dieser Saison ohne Glanz für Ferrari noch etwas retten. In Las Vegas ist es endlich wieder zu einem Duell gekommen und Red Bull hat kein leichtes Leben gehabt. Leclerc zeigt den besten Ferrari dieses Jahres. Das Duell zwischen Leclerc und Verstappen sorgt schon ab der ersten Kurve für Show."
Corriere dello Sport: "Leclerc hat in Las Vegas gezeigt, was er kann, wenn sein Auto wirklich funktioniert. Bei einem spannenden Duell hat er gegen Red Bull um den Sieg gekämpft und bewiesen, dass er sowohl angreifen, als sich verteidigen kann."
Tuttosport: "Am Schluss bleibt die Bitterkeit für das, was hätte sein können und nicht war. Angesichts Ferraris Wettbewerbsfähigkeit ist das Rennen von der ungerechten Strafe gegen Sainz überschattet worden. Mit dem Spanier an der Seite hätte Leclerc gewinnen können."
Corriere della sera: "Leclercs Leistungen genügen nicht gegen Super Max. Zum zwölften Mal hat der von der Pole Position gestartete Monegasse nicht gewonnen, doch diesmal ist für ihn die Freude größer als die Reue."
La Repubblica: "Duelle, Überholmanöver und viel Tempo: In Las Vegas hat man eines der schönsten Rennen des Jahres gesehen, mit Verstappen als Sieger: 53 Erfolge wie Vettel, der 18. Erfolg des Jahres. Doch Verstappen muss mit allen Muskeln kämpfen, wie man schon lang nicht mehr gesehen hatte."
(SID)
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Action pur: Hamilton und Russell blicken auf Las Vegas GP

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