GP Monaco: Charles Leclerc im 1. Training mit starkem Start ins Heim-Wochenende - Schumacher sorgt für Rot
VonMotorsport-Total.com
Publiziert 27/05/2022 um 15:23 GMT+2 Uhr
Lokalmatador Charles Leclerc hat im ersten Freien Training zum Großen Preis von Monaco die Bestzeit gesetzt. Der Monegasse fuhr im Ferrari in 1:14,531 Minuten die schnellste Zeit in der ersten Session am Freitagnachmittag. Hinter ihm landeten Sergio Perez (Red Bull), Carlos Sainz (Ferrari) und der WM-Führende Max Verstappen (Red Bull). Mick Schumacher hatte mit technischen Problemen zu kämpfen.
Charles Leclerc, Sergio Pérez und Max Verstappen hatten übrigens was gemeinsam: Alle drei mussten einmal in der Sainte Devote in den Notausgang. Alle drei Zwischenfälle blieben aber ohne nennenswerte Folgen. Sainz hielt sich bei Sainte Devote schadlos, kürzte dafür aber in der Schlussphase die Hafenschikane nach absoluter Bestzeit im ersten Sektor ab.
Die schien generell ein neuralgischer Punkt für die Ferraris zu sein: "Leclerc ist öfter geradeaus als durch die Schikane gefahren", witzelt 'ORF'-Kommentator Alexander Wurz.
Perez kassierte indes 300 Euro für Geschwindigkeitsüberschreitung in der Boxengasse. AlphaTauri-Pilot Yuki Tsunoda musste sogar einen 1.000er hinlegen: Er wurde mit 76,4 statt der erlaubten 60 km/h "geblitzt". Noch schneller war nur Valtteri Bottas (20./Alfa Romeo): Seine 81,9 km/h kosten ebenfalls 1.000 Euro.
Hinter den beiden Topteams, die auf den ersten vier Plätzen innerhalb von 0,181 Sekunden lagen, reihten sich Lando Norris (McLaren), Pierre Gasly (AlphaTauri), Daniel Ricciardo (McLaren) und George Russell (Mercedes) ein.
Hamilton: "'Bouncing' ist verrückt, Mann!"
Lewis Hamilton wurde mit 0,968 Sekunden Rückstand Zehnter. Allerdings empfand er die Performance nach dem Aufwärtstrend in Barcelona als Rückschritt: "Das 'Bouncing' ist verrückt, Mann", funkte der siebenmalige Weltmeister während der Session.
Wurz über Mercedes: "Das ist schon sehr interessant, wie klar sich die Piloten ausdrücken, dass das ein ganz schwieriges Fahrverhalten ist."
Sebastian Vettel (Aston Martin) wurde Neunter. Er war damit um 0,152 Sekunden schneller als sein Teamkollege Lance Stroll (12.).
Mick Schumacher sorgt für erste Rote Flagge
Für die erste rote Flagge des Wochenendes sorgte nach knapp 20 Minuten des ersten Freien Trainings Mick Schumacher. Allerdings nicht mit einem Crash. Dem Haas-Piloten wurde gefunkt, er solle bitte nicht mehr schalten, woraufhin er ausgerechnet bei der Boxeneinfahrt ausrollte und diese blockierte.
Zunächst wurde ein Getriebeschaden vermutet. Später twitterte das Haas-Team: "Mick ist aus dem Auto gestiegen, während das Team an dem Problem arbeitet. Wir glauben, es ist ein Versagen der MGU-K. Es ist unwahrscheinlich, dass Mick nochmal auf die Strecke gehen kann." Somit blieb es bei den bis dahin absolvierten zwölf Runden.
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