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Lewis Hamilton hadert mit Mercedes in den Straßen von Monaco: "Mir fallen die Augen aus den Höhlen"

VonMotorsport-Total.com

Update 28/05/2022 um 02:12 GMT+2 Uhr

Mercedes hat in Monaco mit einer unebenen Strecke zu kämpfen, was vor allem Lewis Hamilton Probleme bereitet. "Wir wollen an diesem Wochenende Best of the Rest sein", sagt Mercedes-Pilot George Russell. Die Silberpfeile wissen, dass sie in Monaco unter normalen Umständen keine Chance gegen Ferrari und Red Bull haben dürften. Vor allem der Rekordweltmeister hatte mit den Bedingungen zu kämpfen.

Lewis Hamilton - Mercedes

Fotocredit: Getty Images

"Das Auto hüpft ziemlich stark", sagte er. Das liegt allerdings weniger am Porpoising, das die Silberpfeile zuletzt in den Griff bekommen zu haben schienen. "Es ist anderes Bouncing", meinte Hamilton. Eines, das eben mit dem Kurs in Monaco zusammenhängt.
"Es ist vermutlich die unebenste Strecke, auf der ich je gefahren bin", sagte Hamilton und sprach von der "unebensten Achterbahnfahrt aller Zeiten." Gefühlt 100 Schläge habe er auf einer einzigen Geraden bekommen. "Dir fallen die Augen aus den Augenhöhlen", drückte er sich deutlich aus. "Ich weiß nicht, ob es den anderen auch so geht."
Daran haben wohl auch seine Verbremser gelegen, wie der in der Mirabeau-Kurve, wo er mit rauchenden Reifen in die Auslaufzone fuhr. "Das Auto ist einfach aufgesetzt", sagte Hamilton. Und diese Theorie wurde von Russell unterstützt.
"Es gibt Stellen, an denen beide Reifen in der Luft sind. In Kurve 5 ist das rechte Vorderrad oben, und alles ist so steif, dass auch das linke Vorderrad den Bodenkontakt verliert", schilderte Russell. "Du machst fast einen Wheelie, weil kein Vorderrad mehr auf dem Boden ist."

Hamilton kämpft mit dem Auto

All das habe es vor allem für Hamilton schwierig gemacht, eine Runde zusammenzubringen: "Ich habe einfach mit dem Auto zu kämpfen", sagte dieser. "Ich kann mich nicht erinnern, so etwas jemals erlebt zu haben."
So richtig schön ist die Monaco-Erfahrung daher für ihn nicht, wenn er an seine Anfangsjahre dachte: "Damals hatten wir ein echt leichtes und agiles Auto. Es war so viel schöner, hier zu fahren", sagte er. "Und jetzt haben wir diese superschweren Autos."
"Ich sage nicht, dass es keinen Spaß macht. Aber ich konnte einfach keine tollen Rundenzeiten zusammenbringen. Die besten Runden waren wirklich im ersten Training. Wir studieren die Daten und schauen dann, wie wir die Wellen verbessern können. Ich hoffe auf einen besseren Tag morgen", so Hamilton.

Mercedes peilt Duell mit McLaren an

Denn eigentlich fühlt sich das Auto für ihn so an, als hätte es das Potenzial, fast vorne bei Ferrari und Red Bull zu sein. "Aber es gibt einfach diese Dinge, die uns daran hindern", so der Engländer. "Unser Kampf wird sein, vor den McLaren zu bleiben."
Vor allem mit der hohen Steifigkeit der Autos scheint der W13 nicht so gut zurechtzukommen wie etwa Ferrari, die sich in beiden Sessions die Bestzeit holen konnten. "Ferrari strahlt mal wieder. Wir haben schon in Imola gesehen, wie gut sie über die Randsteine sind", sagte Russell. "Sie sind einfach mit Leichtigkeit da drüber, und das spielt ihnen im Moment natürlich in die Karten."
Daher ist sich Russell auch nicht sicher, ob Mercedes die Lücke nach ganz vorne über Nacht schließen kann. Er hat eher McLaren im Visier, die dank Lando Norris vor Mercedes landeten. "Wir sind nicht, wo wir sein wollen", gab Russell zu. "Wir wollen Best of the Rest sein. Das wäre an diesem Wochenende ein faires Ergebnis."
"Aber wir müssen sicherstellen, dass sich nicht ein frecher, kleiner Lando dazwischenschiebt."
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