GP Österreich - Max Verstappen kritisiert Formel-1-Fans: "Man müsste den Gegner respektieren"
Update 09/07/2022 um 15:37 GMT+2 Uhr
Weltmeister Max Verstappen hat die Zuschauer in der Formel 1 kritisiert. "Ich finde es schade, dass die Fans wie Fußball-Fans reagieren", sagte der 24-jährige Niederländer im Gespräch mit "Sport1". Beim zurückliegenden Grand Prix in Silverstone wurde der WM-Führende lautstark ausgepfiffen, beim Qualifying in Österreich jubelten die Fans, als Lewis Hamilton seinen Mercedes in die Leitplanke setzte.
Der Red-Bull-Pilot wünscht sich von den Zuschauern mehr Respekt vor den Piloten. "Sie pfeifen immer den Gegner aus", ärgerte sich Verstappen im Interview mit "Sport1" vor dem Rennwochende in Spielberg.
"In Holland pfeifen sie gegen Lewis, in England gegen mich", kritisierte er.
Das sei "schade, weil wir oft extrem harte, sportlich hochwertige Kämpfe austragen", so der amtierende Weltmeister der Königsklasse.
Beim Rennwochenende in Silverstone in der vergangenen Woche hatte Verstappen seinen Frust über die Buhrufe noch heruntergeschluckt: "Wenn sie mich ausbuhen wollen, sollen sie das doch machen. Für mich ändert das nichts."
Dennoch wünschte sich der 24-Jährige nun mehr Fairness, wie man das aus anderen Sportarten kenne. "Ich bin ein PSV-Fan. Wenn ich aber ein tolles Fußballspiel anschaue, genieße ich das, egal ob meine Mannschaft gewinnt oder verliert", so Verstappen.
Oranje dominiert in Österreich
"Es wäre schön, wenn das Fanverhalten in unserem Sport auch so wäre. Und dass bei aller Rivalität auch die Gegner mit Respekt behandelt werden", forderte Verstappen im Interview mit "Sport1".
Beim Rennen in Österreich sind die in Orange gekleideten Fans - im Gegensatz zum vergangenen Rennwochenende - deutlich in der Überzahl. Als Lewis Hamilton seinen Boliden im Qualifying crashte, brandete auf den Tribünen großer Jubel auf.
Vielleicht tragen die Aussagen von Verstappen schon beim Sprintrennen am Samstag (16:30 Uhr im Liveticker) zumindest etwas zur Fairness bei. Dort startet der Champion von der Pole Position und ist auf dem Red-Bull-Ring einmal mehr der Mann, den es zu schlagen gilt.
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