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Mick Schumacher - Haas-Boss Günther Steiner widerspricht: Ferrari entscheidet nicht alleine über Zukunft

VonMotorsport-Total.com

Update 09/07/2022 um 12:51 GMT+2 Uhr

Die Zukunft von Mick Schumacher in der Formel 1 - das war zumindest bisher die weit verbreitete Annahme - liegt ganz in der Hand von Ferrari. Der 23-Jährige ist Ferrari-Junior, und Ferrari, die Motorenlieferant von Haas sind, wiederum hat das Recht, eins der beiden Cockpits in der Königsklasse zu besetzen. Aber dem ist offenbar nicht ganz so, wie Teamchef Günther Steiner nun verraten hat.

Mick Schumacher

Fotocredit: Getty Images

"Ich werde über keine Ferrari-Verträge mit uns sprechen. Und auch nicht über Verträge zwischen Ferrari und Mick, weil ich die im Detail auch nicht kenne", sagte Steiner in einem Interview mit "Motorsport-Total.com", das in der Woche nach dem Grand Prix von Österreich in voller Länge veröffentlicht wird.
Die Annahme, dass es zu 100 Prozent in Ferraris Hand liegt, welcher Fahrer 2023 im zweiten Cockpit neben Kevin Magnussen sitzen wird, sei "vielleicht nicht so eindeutig", wie es von den Journalisten immer besprochen wird, verriet Steiner.
Er sagte: "Man darf nicht schlussfolgern, dass uns Ferrari sagt, was wir tun müssen. Wir haben da ein Mitspracherecht."
Schumachers Position innerhalb des Ferrari-Kaders scheint zudem gerade eine komfortable zu sein.
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Mick Schumacher im Freien Training in Silverstone

Fotocredit: Getty Images

Schumacher in komfortabler Position

Dass die Italiener Antonio Giovinazzi nochmal zurück in die Formel 1 holen, gilt als unwahrscheinlich. Callum Ilott hat sich - zumindest vorerst - für eine Karriere in Nordamerika entschieden.
Bliebe noch Robert Schwarzman, 2021 Vizemeister in der Formel 2 hinter Oscar Piastri. Schwarzmann ist 2022 Ferrari-Testfahrer in der Formel 1.
Dass der gebürtige Russe ausgerechnet jetzt in einem amerikanischen Rennstall platziert wird, gilt aber als undenkbar, auch wenn er seit der russischen Invasion der Ukraine unter israelischer Flagge antritt.
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Heißt: Ernsthafte Alternativen innerhalb des Ferrari-Kaders gibt es derzeit nicht - und dass Haas keinen Ferrari-Junior einsetzen wird, kann sich in Branchenkreisen kaum jemand vorstellen, selbst wenn Steiner betont, dass es nicht allein Ferraris Entscheidung ist, wer im zweiten Cockpit sitzt.
Vorerst einmal gilt der sportliche Fokus dem bevorstehenden Update, das beim Grand Prix von Ungarn eingeführt werden soll, und der Verbesserung der Position in der Weltmeisterschaft.
Haas liegt derzeit mit 20 Punkten bei den Konstrukteuren an achter Stelle, zwei Punkte vor Aston Martin und sieben Punke hinter AlphaTauri.
Den achten Platz zu halten, das wäre bei einem so starken Gegner wie Aston Martin eigentlich schon ein Erfolg, sollte man meinen. Aber Steiner stellte klar: "Ich will mehr!" Auf Nachfrage, ob er das konkretisieren könne, antwortete er: "Siebter wäre für mich konkret. Wir sollten ja Siebter sein, wenn wir nicht die fünf Rennen gehabt hätten, wo immer etwas war, was nicht hätte sein sollen."
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