Formel 1: Red-Bull-Knall um Max Verstappen zu Mercedes bahnt sich an - Weltmeister soll Toto Wolff zugesagt haben

Die Gerüchte um einen Wechsel von Formel-1-Weltmeister Max Verstappen zu Mercedes werden immer lauter. Erst am Wochenende beim Großen Preis von Österreich bestätigte Teamchef Toto Wolff Gespräche mit dem Niederländer. Jetzt legt "Sky Italia" nach und berichtet von einer angeblichen Zusage Verstappens. Der viermalige Weltmeister zeigte sich zuletzt unzufrieden mit der Performance bei Red Bull.

Verstappen steht derzeit nur auf Platz drei der Fahrer-WM - mit 61 Punkte Rückstand auf den Führenden Oscar Piastri. Selbst auf den Zweitplatzierten Lando Norris fehlen dem 27-Jährigen 46 Punkte.

Gegen die McLarens sah der Red Bull in den letzten Rennen nur wenig Licht, in der Konstrukteurswertung ist das Team von Verstappen nur auf Platz vier.

Zuletzt schrieb er selbst den Titel ab: "Wir kämpfen sowieso nicht um die WM", sagte der Niederländer nach seinem bitteren Aus in Spielberg in der ersten Runde.

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Allerdings will der ehrgeizige Verstappen weiter auf Titeljagd gehen. Und das dann nächstes Jahr vielleicht im Mercedes? Das deutsche Team geht davon aus, nach den Regeländerungen im nächsten Jahr das beste Auto im Feld zu haben.

Noch sind allerdings nicht alle von einem Wechsel überzeugt. Durch das starke Auto werde in Teilen des Managements der Silberpfeile die Notwendigkeit des Wechsels infrage gestellt, so "Sky Italia".

Lässt Verstappens Vertrag Wechsel zu?

Ein weiteres großes Thema ist Verstappens gegenwärtige Vertragssituation. Fakt ist, der Niederländer besitzt bei Red Bull noch einen Kontrakt bis 2028. Dr. Helmut Marko sieht deshalb auch noch keinen Grund zur Sorge: "Nach derzeitigem Stand gibt es überhaupt keinen Grund, dass dieser Vertrag nicht erfüllt werden könnte. [Die Parameter] sind derzeit so, dass keinerlei Sorge zum Ausstieg da ist."

Verstappen soll bei Red Bull eine leistungsbezogene Klausel besitzen. Wie genau diese aussieht, ist unklar. Gerüchte besagen, dass er aus seinem Vertrag aussteigen kann, wenn er nur auf Platz zwei zu einem Zeitpunkt der Saison steht, andere sprechen von einem Teamerfolg, der erreicht werden muss, damit die Klausel nicht greift.

Motorsport-Legende Hans-Joachim Stuck zweifelt dies allerdings an. "Es wird immer von einer leistungsbezogenen Klausel gesprochen - das kann ich mir in dieser Form nicht vorstellen. Ein Team hat immer Schwankungen", sagte er im Exklusiv-Interview bei Eurosport.de.

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Russell oder Antonelli? Wer müsste weichen?

Dem "Sky Italia"-Bericht zufolge würde Verstappen das Cockpit von George Russell bei Mercedes übernehmen. Der Brite, der eine starke Saison fährt, befindet sich derzeit in Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung bei den Silberpfeilen - Ausgang offenbar offen.

Stuck spricht sich ebenfalls im Eurosport-Interview für Kimi Antonelli als möglichen Teamkollegen für Verstappen aus: "Mit George Russell und Max Verstappen hättest du zwei Top-Stars in einem Team, die untereinander Schwierigkeiten haben könnten. Antonelli wäre hingegen ganz klar die Nummer zwei und könnte viel von seinem Teamkollegen lernen", erklärte der zweimalige Sieger des 24-Stunden-Rennens in Le Mans.

Der Ausgang der Wechsel-Saga um Verstappen scheint offen, Stuck sieht allerdings Tendenzen: "Wenn es ihn zu Mercedes ziehen würde … das wäre schon ein Ding! Wenn man ihn zurzeit beobachtet, wirkt es so, als sei er in einer Phase, in der er über einen Wechsel nachdenkt", bilanziert er.

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Quelle: Perform

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