GP von Katar: Nico Rosberg kritisiert Mercedes - Ralf Schumacher mahnt nach Hitze-Schlacht in Doha
Publiziert 10/10/2023 um 10:02 GMT+2 Uhr
Nico Rosberg hat sich nach dem Mercedes-Crash in der ersten Runde des Grand Prix von Katar zu Wort gemeldet und Kritik an der Teamführung der Silberpfeile geübt. "Sie haben den hinteren Fahrer auf weiche Reifen gesetzt. Hamilton muss mit diesen Reifen etwas probieren", meinte er. Darüber hinaus beschäftigte auch das Thema Hitze das Grid, TV-Experte Ralf Schumacher mahnte zur Vorsicht.
George Russell auf Medium, Lewis Hamilton auf Soft - mit einem direkten Duell zwischen den beiden Mercedes-Piloten war bereits vor dem Start zu rechnen. Dass sich die Briten aber bereits in der ersten Kurve in die Quere kommen und ihr Rennen damit ruinieren, war alles andere als geplant.
Hamilton wollte - gepusht durch den schnelleren Reifen - außen an Russell vorbeiziehen. Letzterer befand sich aber plötzlich im Sandwich zwischen seinem Teamkollegen und Max Verstappen und stieß mit Hamilton zusammen.
Laut Rosberg habe Hamilton seinem Landsmann "einfach zu wenig Platz gelassen", erklärte er bei "Sky". Dass es zu dieser Situation überhaupt gekommen ist, habe aber nicht nur am Rekordweltmeister gelegen.
"Vielleicht muss man die Schuld auch ein bisschen dem Team geben. Sie haben den hinteren Fahrer auf weiche Reifen gesetzt", kritisierte der 38-Jährige. "Lewis Hamilton muss mit diesen Reifen etwas probieren", hob er hervor.
Hitze-Schlacht in Doha: Schumacher fordert mehr Vorsicht
Abseits des Mercedes-Dramas bestimmte die Hitze das Geschehen in Doha. Bei äußeren Bedingungen von 31 Grad und 77 Prozent Luftfeuchtigkeit wurde den Fahrern alles abverlangt.
Nico Hülkenberg bezeichnete seinen Einsatz als "Höllenrennen", Esteban Ocon musste sich übergeben, Logan Sargeant gab das Rennen wegen Übelkeit auf - Umstände, die alles andere als normal sind.
"Es scheint fast über der Grenze gewesen zu sein", gab Experte Ralf Schumacher bei "Sky" zu bedenken. "Vielleicht muss man in Zukunft etwas vorsichtiger sein und die Bedingungen für die Fahrer analysieren."
FIA reagiert
Der Automobilweltverband FIA reagierte auf die Vorfälle und kündigte eine Analyse an.
"Auch wenn es sich um Spitzensportler handelt, sollte von ihnen nicht erwartet werden, dass sie unter Bedingungen antreten, die ihre Gesundheit oder Sicherheit gefährden könnten", hieß es in einer Mitteilung am Montag.
Die FIA habe "mit einer Analyse der Situation in Katar begonnen, um Empfehlungen für zukünftige Situationen mit extremen Wetterbedingungen zu geben. Auf der bevorstehenden Sitzung der medizinischen Kommission in Paris wird eine Reihe von Maßnahmen erörtert werden."
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