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GP von Saudi-Arabien: Max Verstappen triumphiert nach heißem Duell mit Charles Leclerc
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Publiziert 27/03/2022 um 20:33 GMT+2 Uhr
Weltmeister Max Verstappen (Niederlande) hat im zweiten Rennen seinen ersten Saisonsieg in der Formel 1 gefeiert. Der Red-Bull-Pilot gewann in Saudi-Arabien vor Bahrain-Sieger Charles Leclerc (Monaco) und dessen Ferrari-Teamkollegen Carlos Sainz (Spanien). "Es war ein super Rennen", befand Verstappen. In der WM-Wertung baute indes der führende Leclerc mit 45 Punkten seinen Vorsprung aus.
Max Verstappen (re.) im Duell mit Charles Leclerc (li.)
Fotocredit: Getty Images
Red Bull und Ferrari scheinen die WM-Titel unter sich auszumachen - und die Mercedes-Dominanz ist wohl Geschichte.
"Am Ende konnte man sehen, dass wir eine etwas besser Pace hatten. Letzten Endes sind wir jetzt gut in die Saison gestartet", so Verstappen. Leclerc gestand, dass er das Rennen absolut genossen habe: "Das war tolles Racing, so sollte jedes Rennen sein. Max hat einen Super-Job gemacht."
Leclerc führt die WM nach diesem chaotischen Wochenende in Saudi-Arabien mit 45 Punkten vor seinem spanischen Teamkollegen Carlos Sainz (33) und Verstappen (25) an.
Die einstigen Dauersieger von Mercedes spielten am Sonntag erneut nur eine Nebenrolle und dürften zumindest vorerst kaum in den Kreis der Titelanwärter zurückkehren.
Mick Schumacher war nach seinem Crash im Qualifying nicht am Start, das Haas-Team verzichtete darauf, das total zerstörte Auto wieder aufzubauen. Sebastian Vettel war nach seiner Corona-Infektion wie schon in Bahrain nicht dabei, an seiner Stelle belegte Nico Hülkenberg im Aston Martin Platz zwölf.
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Schock und Entwarnung - die Bilder zum Schumacher-Crash
Quelle: SID
Beim Rennwagen von Rekordweltmeister Lewis Hamilton verzichtete Mercedes nach dem desaströsen Aus im ersten Qualifying-Abschnitt auf den angekündigten Großumbau, von Startplatz 15 ging es nur bis auf Rang zehn nach vorne. Sein neuer Teamkollege George Russell wurde nach einem fehlerfreien Rennen Fünfter.
Zumindest kurzzeitig rückten die weiteren Schlagzeilen der Tage in Saudi-Arabien in den Hintergrund: Der Drohnenangriff jemenitischer Rebellen auf ein Öllager in Streckennähe, der schwere und letztlich glimpfliche Crash von Mick Schumacher, der das Rennen in der Haas-Garage verfolgte.
Schumacher: "Wäre sicherlich bereit zu fahren"
Schumacher, der das Krankenhaus noch am Samstagabend verlassen durfte, wäre gern gestartet. "Mir geht es gut. Ich wäre sicherlich bereit zu fahren", sagte der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher am Sonntag im Fahrerlager.
Der 23-Jährige war am Samstag im zweiten Qualifying-Abschnitt in seinem Haas mit mehr als 250 km/h abgeflogen und schwer in die Mauer eingeschlagen. Der Bolide war nur noch ein Wrack, weswegen sein Team den Wagen für das Wochenende zurückzog.
Für das nächste Rennen in zwei Wochen in Australien soll der Haas mit der Startnummer 47 in aller Ruhe wiederaufgebaut werden. "Es ist ziemlich angespannt mit den Ersatzteilen zu dieser Zeit des Jahres", äußerte Schumacher Verständnis.
So kam es zu einem statistischen Kuriosum: Erstmals seit dem Großen Preis von Portugal 1994 stand kein Fahrer mit dem Nachnamen Schumacher (Michael, Ralf, Mick) oder Vettel in der Startaufstellung.
Sebastian Vettel nämlich fehlte auch im zweiten Saisonrennen wegen seiner Corona-Infektion. Ersatzmann Nico Hülkenberg vertrat den viermaligen Weltmeister erneut ordentlich, im offenkundig unterlegenen Aston Martin war für den Emmericher aber nicht mehr drin als Rang zwölf - immerhin schlug er Aston-Martin Stammfahrer Lance Stroll (13.). Für Vettel sind das keine rosigen Aussichten für sein verspätetes Saisondebüt am 10. April in Melbourne.
Verstappens Attacken werden belohnt
Down Under dürften die Piloten allerdings ein "normaleres" Wochenende erleben. In Dschidda war es am Freitag zu einem Drohnenangriff jemenitischer Rebellen auf ein Öllager in Streckennähe gekommen. Bis in die Nacht wurde im Fahrerlager hitzig diskutiert. Die Piloten erwogen auch einen Startverzicht, sie ließen sich aber letztlich von den lokalen Sicherheitsbehörden nach weiteren Zusicherungen vom Bleiben überzeugen.
Nach dem Start verlief das Rennen 15 Runden lang ereignisarm. Dann wurde es schlagartig turbulent: Pole-Setter und Spitzenreiter Sergio Perez (Red Bull) holte sich als erster Topfahrer neue Reifen, kurz danach landete Williams-Pilot Nicholas Latifi in der Mauer - und löste eine Safety-Car-Phase aus, von der Perez' Rivalen profitierten. Zuallererst Leclerc, der die Führung erbte und auf der gefährlichen Strecke, die kaum Überholmöglichkeiten bietet, Verstappens wütende Angriffe abwehrte.
(SID)
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Der F1-Saisonstart in Bahrain: Alle Fragen und Antworten
Quelle: SID
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