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Formel 1: Red Bull statt Mercedes? Williams-Pilot George Russell lässt aufhorchen

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 13/07/2021 um 14:51 GMT+2 Uhr

George Russell hat zwar immer betont (und tut das auch weiterhin), dass er Mercedes gegenüber loyal sein wird, sollte er aber 2022 nicht Teamkollege von Lewis Hamilton werden und ein anderes Team mit einem Angebot an ihn herantreten, dann würde er sich solchen Gesprächen nicht verschließen. Das hat der Williams-Fahrer vor seinem Heim-Grand-Prix in Silverstone verraten.

George Russell in Österreich

Fotocredit: Getty Images

George Russell wäre bereit zu einem Gespräch mit Helmut Marko, sollte ihm Red Bull für 2022 ein konkretes Wechselangebot unterbreiten wollen.
"Ich versuche immer, jede Beziehung offen zu gestalten. Ich bin keiner, der es mag, Türen zuzuschlagen. Wenn mich jemand zu einem Gespräch einladen sollte, dann würde ich nicht nein sagen. Du weißt nie, was in Zukunft passiert", sagte Russell in einem Interview mit dem Podcast "F1 Nation".
Zwar habe er nicht vor, Mercedes zu verlassen. Doch ausschließen könne man im Leben nichts: "Die Dinge können sich manchmal ziemlich drastisch ändern. Nehmen wir nur Stefano (Domenicali; Anm. d. Red.). Er war Teamchef von Ferrari, und jetzt ist er CEO der Formel 1. Ich schätze, das hätte vor zehn Jahren kein Mensch vorhergesagt", sagte Russell.
Zuvor hatte Helmut Marko erklärt, dass Russell, sollte er 2022 nicht bei Mercedes unterkommen, durchaus ein Thema sein könnte: "Russell ist mit den Leistungen, die er bei Williams jetzt zeigt, sicher eine Überlegung wert", so der Red-Bull-Motorsportkonsulent in einem Interview mit "Motorsport-Total.com".

Mercedes: Fahrerentscheidung steht noch aus

Marko geht allerdings auch davon aus, dass sich die Frage gar nicht erst stellen wird, weil seiner Meinung nach klar ist, dass Russell Nachfolger von Valtteri Bottas bei Mercedes wird. Aber: Eine Bekanntgabe schon in Silverstone, wie von Formel-1-Experte Martin Brundle als charmant empfunden, wird es definitiv nicht geben.
Russell unterstrich, dass "im Hinblick auf nächstes Jahr noch nichts unterschrieben oder fixiert" wurde, "und in Silverstone wird auch nichts bekannt gegeben". Damit gilt weiterhin, was Toto Wolff zuletzt angedeutet hat, nämlich dass die Fahrerentscheidung bei Mercedes nicht vor der Sommerpause im August fallen wird.
Sollte es mit Mercedes nicht klappen und auch kein anderes Team Interesse zeigen, dann wäre aus Russells Sicht auch ein Verbleib bei Williams kein Weltuntergang. Teamchef Jost Capito, sagte er, stelle die Weichen genau richtig, und seit Dorilton Capital an Bord ist, sind die permanenten Überlebensängste weg. Das habe das Team befreit.

Williams: Russell glaubt an Trendwende

"Das Team war dreimal hintereinander Letzter in der WM. Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass das nächstes Jahr nicht mehr der Fall sein wird", sagte Russell. "Ich sehe keinen Grund, warum sich Williams in den nächsten Jahren nicht zurück an die Spitze kämpfen sollte."
"Das klingt aus heutiger Sicht vielleicht dumm und naiv. Aber man muss ja nur ins Jahr 2013 zurückgehen, als Valtteri und Maldonado die Fahrer waren und sie Neunter oder Zehnter in der Konstrukteurs-WM wurden. Im Jahr darauf wurden sie Dritter, mit Podestplätzen in den meisten Rennen und Polepositions."
"Wenn so eine große Regeländerung bevorsteht, dann kann sich in diesem Sport alles schlagartig ändern", sagte Russell und ergänzte: "Ich drücke Williams die Daumen, dass es für sie eine positive Veränderung wird."
Interessant, dass er "für sie" statt "für uns" sagte...
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