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Nach Jaguar-Einstieg: Hersteller-"Erdrutsch" in der Formel E?

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 19/12/2015 um 10:33 GMT+1 Uhr

Jaguar kehrt mit einem Werksprogramm in den internationalen Motorsport zurück. Wie die britische Nobelmarke bekanntgab, wird man zur Saison 2016/2017 in die Formel E einsteigen und dort als Hersteller den Konkurrenzkampf gegen Renault (e.dams), Audi/VW (Abt), Citroen (DS Virgin), Nextev, Mahindra und Co. aufnehmen.

Die Formel E bekommt mit Jaguar einen neuen Hersteller

Fotocredit: AFP

Für Jaguar ist das Formel-E-Engagement der erste Werkseinsatz seit dem Formel-1-Programm, das mit Ablauf der Saison 2004 beendet wurde. "Es erfüllt uns mit großer Freude, dass sich eine angesehene Marke wie Jaguar nach so langer Abwesenheit vom Motorsport für das Comeback für diese Meisterschaft entschieden hat", kommentiert FIA-Präsident Jean Todt den Einstieg der "Raubkatzen" in die Elektrorennserie.
Sowohl Todt als auch Formel-E-Promoter Alejandro Agag sind überzeugt, dass Jaguar den Stein für weitere Hersteller ins Rollen gebracht hat. "Wir freuen uns auf neue Konstrukteure in der Formel E", sagt Todt. Agag fügt gegenüber "Autosport" hinzu: "Das zeigt, dass die Formel E für derzeit noch nicht im Motorsport engagierte Automobilhersteller eine Plattform sein kann."

Auch Dragon als neuer Hersteller

"Ich glaube, es wird beinahe einen Erdrutsch in Reihen anderer Automobilhersteller geben. Wir befinden uns mit zahlreichen in Gesprächen", so Agag. Eine Aufstockung des aktuellen Starterfeldes mit zehn Teams ist in der Formel E mittelfristig allerdings nicht geplant. Somit müssten sich neue Hersteller mit bestehenden Teams zusammentun oder eines dieser übernehmen.
Wie die FIA außerdem bekanntgegeben hat, wird auch Dragon (aktuell mit Venturi-Antriebsstrang unterwegs) für die Saison 2016/2017 einen eigenen Antriebsstrang entwickeln und somit als Hersteller auftreten. Für die technische Entwicklung zeichnet der ehemalige Venturi-Technikchef Nicolas Mauduit verantwortlich. Damit verbleiben nach aktuellem Stand der Dinge die Teams Andretti und Aguri als letzte ohne eigenen Antriebsstrang.
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