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Punta del Este: Wer verhindert Renaults Strandparty in der Formel E?

VonMotorsport-Total.com

Publiziert 19/12/2015 um 10:34 GMT+1 Uhr

Kann Renault e.dams seine Dominanz der beiden ersten Saisonläufe wiederholen oder hat die Konkurrenz um Abt & Co. auf die Franzosen aufholen können? Dies ist die entscheidende Frage vor dem dritten ePrix der Formel-E-Saison 2015/2016, der am Samstag in Punta del Este über die Bühne gehen wird.

Ist Renault in Punta del Este zu schlagen?

Fotocredit: Eurosport

Bislang konnte sich das Team um Sebastien Buemi nur selbst schlagen, weil Unzuverlässigkeit einen Doppelschlag des Schweizers verhindert hat. In Punta del Este möchte der Vizemeister allerdings dort weitermachen, wo er zu Rennhalbzeit in Putrajaya aufgehört hat: Er möchte ungefährdet an der Spitze unterwegs sein. In Uruguay stehen die Chancen für den Red-Bull-Piloten nicht schlecht, denn bereits im Vorjahr konnte Buemi das Rennen am Strand für sich entscheiden und dort seinen ersten Sieg in der neuen Elektrorennserie feiern.
Trotz der bisher gezeigten Dominanz des Renault-e.dams-Teams reist der Schweizer allerdings nicht als Führender nach Uruguay. Mit 35 Zählern liegt er acht Punkte hinter Putrajaya-Sieger Lucas di Grassi (Abt), der von den Problemen bei Renault profitieren und sich seinen zweiten Formel-E-Sieg holen konnte. Das Abt-Team befindet sich bereits auf den Fersen der Franzosen und konnte zum vergangenen Rennen hin stark zulegen.

Kleine Änderungen an der Strecke

Bei den Kemptenern hofft man, dass man in den sechs Wochen zwischen den Läufen erneut Boden gutmachen konnte und so zum ernsthaften Herausforderer avancieren kann. Im vergangenen Jahr holte man sich mit Daniel Abt bereits den Rundenrekord im Rennen, der für den deutschen Piloten mit zwei Punkten belohnt wurde. Doch mit den neuen Antrieben sind die Karten in dieser Saison neu gemischt.
Auch Punta del Este selbst hat seinen Anblick ein wenig verändert. Die erste Schikane wurde kurzerhand in die andere Richtung gedreht und ist nun eine Links-Rechts-Kurve anstatt einer Rechts-Links-Kurve. "Die Idee dahinter ist, die Boxenausfahrt viel sicherer zu machen, weil wir im vergangenen Jahr auf der Ideallinie herausgekommen sind, als wir die Box verlassen haben", erklärt Buemi.
"Mit dieser Änderung werden wir einfacher herausfahren können, und es schafft hoffentlich eine weitere gute Überholmöglichkeit", so der Schweizer weiter. Zudem wurden zwei weitere Schikanen verlangsamt. "Es wird wie Punta im vergangenen Jahr sein - nur mit Verbesserungen", ist Buemi überzeugt. "Die FIA hat die positiven Aspekte der Strecke beibehalten und die negativen herausgenommen."

Heidfeld muss passen

Überhaupt empfing die Strecke in Uruguay im vergangenen Jahr übermäßiges Lob von den Piloten. Die Location am Strand war einzigartig, und auch die Stimmung war hervorragend, meint Buemi. "Punta del Este war eines der besten Rennwochenenden, und ich denke jeder im Fahrerlager freut sich auf die Rückkehr. Es ist die einzigartigste Strecke im Kalender mit vielen schnellen und engen Schikanen. Sie ist sehr schnell, und das macht wirklich Spaß."
Die Strandparty verpassen wird allerdings Nick Heidfeld. Der Mahindra-Pilot hat sich beim Rennen in Putrajaya an der Hand verletzt und wird durch Neuling Oliver Rowland ersetzt, der 2015 die Formel Renault 3.5 für sich entscheiden konnte. "Die ungeplante Pause nervt um so mehr, da es im Gegensatz zur letzten Saison kein Streichergebnis gibt und alle Rennresultate in die Meisterschaftswertung einfließen", ärgert sich der Mönchengladbacher und ergänzt: "Außerdem ist Punta del Este eine der spannendsten Strecken."
Wohl auch nicht dabei sein wird das Team von Jarno Trulli, das bereits zuletzt in Peking und Putrajaya gefehlt hatte und wohl auch im weiteren Saisonverlauf nicht mehr an der Strecke auftauchen wird. In Punta del Este holte Teamgründer Trulli mit Rang vier übrigens sein bestes Ergebnis der Saison - es sollte das einzige in den Top 10 für den Italiener bleiben. Mal schauen, wer dieses Jahr in Uruguay überrascht, denn auch Jean-Eric Vergne machte 2014 mit seiner Pole beim Debüt von sich Reden. Am Strand in Südamerika ist einiges drin.
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