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VfB Stuttgart: Holger Badstuber sorgt nach Platzverweis gegen Kiel für Eklat

Robert Bauer

Update 20/10/2019 um 18:57 GMT+2 Uhr

Holger Badstuber sorgte nach seiner Gelb-Roten Karte (53.) bei der 0:1-Heimpleite des VfB Stuttgart gegen Holstein Kiel für einen handfesten Eklat. Der 30-Jährige rastete im Anschluss an seinen Platzverweis aus und schrie beim Verlassen des Platzes offenbar in Richtung des Schiedsrichters Benedikt Kempkes: "Ihr seid Muschis geworden!" Der Ex-Bayern-Star wollte sich zu dem Vorfall nicht äußern.

Holger Badstuber - VfB Stuttgart

Fotocredit: Imago

Über die Außenmikrofone ist Badstubers Beleidigung jedoch deutlich zu vernehmen.
Ursache des Eklats war ein taktisches Foul des bereits gelb-vorbelasteten Innenverteidigers, das Schiedsrichter Kempkes dazu veranlasste, Badstuber vorzeitig des Feldes zu verweisen (55.).

Gomez: "In der Emotion fallen noch ganz andere Wörter"

"Ich will mich selbst davon überzeugen, deswegen kann ich dazu nix sagen", erklärte VfB-Trainer Tim Walter bei "Sky" nach der Partie gegen seinen Ex-Klub und ergänzte auf der Pressekonferenz:
Ich kann schlecht beurteilen, ob die Herren vom DFB jetzt was folgen lassen. Aber wer den Fußball kennt, weiß, dass es nicht immer alles zaghaft ist.
Stuttgarts Sportdirektor Sven Mislintat spielte den Vorfall des ehemaligen Münchners herunter. "Ich hoffe man bewertet, dass die Jungs in solchen Situationen heiß sind und dass man das Wort nicht auf die Goldwaage legt", so der 46-Jährige. Mario Gomez bewertete die Szene ähnlich und zeigte sogar Verständnis für seinen Mannschaftskollegen:
Ich will ihn nicht in Schutz nehmen. Natürlich macht man das nicht und er würde es jetzt wahrscheinlich auch nicht mehr machen. In der Situation ist das aber auch Fußballdeutsch. In der Emotion auf dem Fußballplatz fallen noch ganz andere Wörter.

Badstuber entschuldigt sich via Twitter

Sollte der DFB den Spruch jedoch als Schiedsrichterbeleidigung werten, würde Badstuber dem Aufstiegsaspiranten wohl für längere Zeit fehlen.
Der VfB Stuttgart steht in der 2. Bundesliga trotz der zweiten Niederlagen in Folge zumindest vorläufig weiter auf dem zweiten Tabellenplatz.
Der 30-Jährige zeigte sich Stunden nach dem Abpfiff jedoch einsichtig und entschuldigte sich via Twitter für seinen Ausraster:
Ich habe mich ungerecht behandelt gefühlt und falsch reagiert. Das tut mir leid und ich entschuldige mich bei allen Beteiligten. Ich bin meiner Vorbildfunktion nicht gerecht geworden.
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