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Bundesliga: 1. FC Köln gewinnt das Aufsteigerduell gegen den SC Paderborn

Tobias Forstner

Update 20/10/2019 um 18:43 GMT+2 Uhr

Der 1. FC Köln hat sich mit dem ersten Heimsieg der laufenden Saison etwas Luft im Tabellenkeller verschafft. Die Mannschaft von Trainer Achim Beierlorzer gewann das Aufsteigerduell gegen den SC Paderborn mit 3:0 (1:0). Simon Terodde (9.), Louis Schaub (59.) und Sebastiaan Bornauw (85.) trafen für die Hausherren. Die Gäste aus Paderborn bleiben hingegen auch nach dem achten Spieltag sieglos.

Simon Terodde - 1. FC Köln

Fotocredit: Imago

So lief das Spiel:

Die Hausherren waren im ersten Durchgang in allen Belangen überlegen. Sie begannen mit hohem Tempo und erarbeiteten sich vor allem über die Außenpositionen gute Chancen.
In der neunten Minute kam Ellyes Skhiri nach einem hoch hereingegebenen Eckstoß von links aus dem Rückraum flach zum Abschluss. Mohamed Dräger lenkte den Schuss ab, sodass der Ball bei Simon Terodde landete. Dieser schob aus halblinker Position im Strafraum flach zum 1:0 für Köln ein. Anschließend hatte Schiedsrichter Manuel Gräfe Kontakt mit dem Video-Assistenten. Überprüft wurde, ob bei dem Treffer eine aktive Abseitsstellung vorlag. Nach mehr als zwei Minuten stand die endgültige Entscheidung fest: Sebastiaan Bornauw stand passiv im Abseits, Terodde gar nicht - das Tor zählte.
Nach etwas mehr als 20 Minuten wurde Paderborn aktiver. Köln investierte mit der Führung im Rücken nicht mehr allzu viel ins Offensivspiel, sondern fokussierte sich auf die Defensivarbeit - und das mit Erfolg. Der "Effzeh" gewann im ersten Abschnitt 64 Prozent der Zweikämpfe und ließ hinten kaum Lücken aufkommen.
Köln überließ Paderborn den Ball in der zweiten Halbzeit und fokussierte sich darauf, schnell über die Flügel zu kontern. So auch in der 59. Minute: Die Ostwestfalen verloren das Spielgerät in der gegnerischen Hälfte, sodass der FC einen Gegenzug startete. Kingsley Schindler wurde auf der rechten Seite steil geschickt. Er flankte butterweich in die linke Strafraumhälfte, wo Louis Schaub freistehend zum 2:0 ins kurze Eck einnickte (59.). An einem guten Tag hält Keeper Leopold Zingerle den Kopfball.
Trotz des höheren Ballbesitzanteils des SCP hatten die Kölner - wie bereits vor dem Seitenwechsel - ein Chancenplus. Der sieglose Tabellenletzte schaffte es im gesamten Spiel lediglich einmal, einen Schuss aufs Tor zu platzieren. Eine Schlussoffensive der Gäste blieb aus.
Die Kölner sorgten wenige Minuten vor dem Ende nach einem ruhenden Ball für die Entscheidung: Marcel Risse beförderte einen Eckstoß von rechts ins Strafraumzentrum. Bornauw stieg unbedrängt nach oben und nickte zum 3:0-Endstand ein (85.).

Die Stimmen:

Armin Veh (Geschäftsführer Sport 1. FC Köln): "Man hat schon gesehen, dass es schon ein Nervenspiel ist. Weil der Letzte gegen den Vorletzten gespielt hat und wir zuhause gespielt haben. Wir haben alle Heimspiele verloren - von da her war der Sieg unheimlich wichtig."
Steffen Baumgart (Trainer SC Paderborn): "Meine Jungs machen, meine Jungs tun. Wir wollen immer wieder unseren Fußball durchsetzen - das sieht man auch in vielen Phasen. Du siehst halt dann immer wieder diese Fehler, die uns dann einfach passieren, wo wir einfach dann weiterarbeiten und den Kopf hochnehmen."

Der Tweet zum Spiel:

Das fiel auf: In der Luft eine Macht

Schaubs 2:0 und Bornauws 3:0 waren in dieser Saison bereits die Kölner Kopfballtore vier und fünf. Lediglich Fortuna Düsseldorf knipste ebenso oft mit diesem Körperteil. Die Mannschaft von Trainer Achim Beierlorzer erzielte damit 62,5 Prozent seiner Bundesligatreffer mit dem Kopf. Keine Mannschaft im deutschen Oberhaus hat in dieser Spielzeit eine höhere Quote in dieser Kategorie.

Die Statistik: 6

Negativ-Serie beendet: Die Kölner feierten wettbewerbs- und saisonübergreifend nach sechs sieglosen Heimspielen wieder einen Dreier im eigenen Stadion. Paderborn musste nach sechs ungeschlagenen Partien gegen die "Geißböcke" (drei Siege, drei Unentschieden) wieder eine Niederlage einstecken.
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