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Borussia Dortmund: Nuri Sahin spielt in den Planungen von Trainer Thomas Tuchel keine Rolle mehr

VonSID

Publiziert 26/10/2016 um 12:48 GMT+2 Uhr

Die Personalsorgen bei Borussia Dortmund sind weiterhin riesengroß. Auch im DFP-Pokal-Spiel gegen Union Berlin (20:45 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de) muss Trainer Thomas Tuchel auf zahlreiche Stammspieler verzichten und eine "Not-Elf" aufbieten. Keine Rolle spielt trotz der pekären Situation in den Planungen von Tuchel Nuri Sahin, der den Verein daher schon bald verlassen könnte.

Borussia Dortmund: Nuri Sahin

Fotocredit: Imago

Nuri Sahin ist von den Fähigkeiten seines Trainers beeindruckt. "Thomas Tuchel ist vielleicht taktisch der beste Trainer, den ich je hatte. Ich finde seine Idee vom Fußball extrem interessant", schrieb Sahin vor wenigen Tagen in einem Gastbeitrag für das Sportmagazin "Socrates". Das Problem: Sahin spielt in Tuchels Idee keine Rolle mehr.
13 Pflichtspiele absolvierte der BVB in dieser Saison vor der Pokalpartie am Mittwochabend gegen den Zweitligisten Union Berlin (20:45 Uhr im Liveticker), Sahin stand dabei noch keine Minute auf dem Platz. Diese Tatsache verwundert noch mehr, wenn man die riesengroßen Personalsorgen des deutschen Vize-Meisters bedenkt.

Wie eine Demütigung

Seine Nicht-Berücksichtigung muss dem türkischen Nationalspieler wie eine Demütigung vorkommen. Zehn BVB-Spieler fehlten im Bundesligaspiel gegen Hertha BSC (1:1) verletzt, Sahin verfolgte die Begegnung dennoch 90 Minuten von der Bank. Auch als Dortmund in der Champions League im Gastspiel bei Sporting Lissabon (2:1) in der zweiten Halbzeit stark unter Druck geriet, war der erfahrene und ballsichere Sahin für Tuchel keine Option. Stattdessen brachte der Coach in der Schlussphase den 18 Jahre alten Debütanten Dzenis Burnic.
Dabei hatte Sahin nach langer Verletzungspause und einigen vielversprechenden Einsätzen in der Rückrunde der vergangenen Saison große Hoffnungen in diese Spielzeit gesetzt - besonders nach dem Wechsel des Nationalspielers Ilkay Gündogan zu Manchester City. Jetzt scheint sogar ein Abgang des 28-Jährigen trotz eines Vertrags bis Juni 2018 in der Winterpause nicht ausgeschlossen.
Dabei hatte Tuchel seinen Strategen im defensiven Mittelfeld im September noch gelobt. Nuri habe einen "ganz besonderen Status", so der BVB-Coach. Tuchel fügte allerdings an: "Ich erkenne seine Vergangenheit und Leistungen in diesem Klub an." Von der Zukunft sprach er nicht.

Wechsel bereits im Winter?

Diese könnte für Sahin bei einem anderen Verein liegen, wo die Konkurrenz nicht so groß ist wie bei der Borussia. An Julian Weigl, Gonzalo Castro und Sebastian Rode kommt Sahin derzeit nicht vorbei.
Im Sommer hat es schon Angebote aus der Türkei gegeben. Sahin lehnte ab. Dies könnte sich im Winter ändern. "Nuri wird für uns herausragend wichtig werden", hatte Tuchel im Februar erklärt. Danach sieht es derzeit überhaupt nicht aus.
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