FC Bayern: Pep Guardiola soll medizinischer Abteilung nach dem Aus schwere Vorwürfe gemacht haben
VonSven Busch
Update 06/05/2016 um 16:46 GMT+2 Uhr
Das dramatische Halbfinal-Aus des FC Bayern gegen Atlético Madrid hat offenbar ein unschönes Nachspiel. Pep Guardiola soll nach Informationen der "Bild" unmittelbar nach dem Spiel in der Kabine ausgerastet und auf die medizinische Abteilung des Rekordmeisters losgegangen sein. Ein Physio habe sich gegen die Vorwürfe gewehrt, es soll zu einem heftigen Streit gekommen sein. Nicht das erste Mal.
Auch das noch! Nach dem bitteren Halbfinal-Aus des FC Bayern gegen Atlético Madrid soll es in der Kabine offenbar einen Eklat gegeben haben. Nach Informationen der "Bild" sei Pep Guardiola mit schweren Vorwürfen auf die medizinische Abteilung des Rekordmeisters losgegangen.
"Godin ist bei Atletico schnell fit. Warum schafft ihr das nicht? Warum dauert das bei unseren Verletzten immer so lange?“, soll der Coach gewettert haben - in Anspielung auf Atléticos Abwehrchef Diego Godin, der im Hinspiel noch wegen einer Zerrung fehlte, im Rückspiel aber wieder den Stabilisator der unbequemen Atlético-Defensive gab.
Guardiolas Assistent Manel Estiarte habe die Situation zusätzlich befeuert mit den Worten: "Merde, Mist."
Schlichter Ribéry
Das wollten sich Mitarbeiter des Ärzte-Teams nicht gefallen lassen. Ein Physio habe zurückgewütet: "Das kann er nicht sagen, das darfst du nicht sagen. Du hast alle Spieler zur Verfügung. Alle, außer Robben und Badstuber.“
Es soll, so die "Bild" weiter, zu einer kurzen, aber lautstarken und heftigen Auseinandersetzung gekommen sein, ehe Franck Ribéry dazwischen ging und so vielleicht Schlimmeres verhinderte.
Nicht das erste Mal
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Guardiola mit den Bayern-Medizinern anlegt.
Im Dezember berichtete der "kicker" von einem Zoff zwischen dem Coach und Teamarzt Volker Braun. Der Katalane soll Braun damals für die Verletzungsmisere des Herbstmeisters verantwortlich gemacht haben, dem neun Leistungsträger fehlten. Braun habe sich mit der Aussage gewehrt, Guardiola trage die Schuld, weil er die Spieler zu früh eingesetzt habe. Daraufhin habe ihn der Bayern-Trainer aus dem Büro geworfen und gepoltert, hier könne er nicht vernünftig arbeiten. Guardiola hat diesen Zwischenfall stets bestritten.
Auch mit Brauns Vorgänger Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt lag Guardiola im Clinch. im April des vergangenen Jahres kam es zur Trennung.
Guardiola hat aus seiner Maxime nie ein Geheimnis gemacht: Verletzte Spieler sollen so schnell wie möglich auf den Platz zurück. Im April 2015 sagte er überraschend offen:
Ich möchte nur, dass meine Spieler möglichst schnell wieder zurückkehren. Wenn sie acht Wochen verletzt sind, am liebsten schon nach sieben Wochen. Bei vier Wochen Pause vielleicht nach drei. Das ist alles, was ich will.
Noch drei Spiele, dann ist die Ära Guardiola beim FC Bayern beendet.
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