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Kevin De Bruyne hat die Gerüchte um einen Wechsel zu Manchester City angeheizt

Tobias Hlusiak

Update 30/07/2015 um 15:08 GMT+2 Uhr

Um den spielstarken Top-Techniker des VfL Wolfsburg reißen die Wechselgerüchte nicht ab. Nun hat er sie selbst angeheizt. Mit unmissverständlichen Aussagen. Auf die Frage, wo er denn im kommenden Jahr spielen werde, sagte der amtierende Fußballer des Jahres: "Keine Ahnung! Man muss sehen, was da passiert zwischen den Klubs. Mehr kann ich nicht dazu sagen."

Der Beste: Kevin De Bruyne ist Deutschlands Fußballer des Jahres 2015

Fotocredit: AFP

Diese Aussage ist alles andere als ein Dementi. Ganz im Gegenteil: Im Fußball-Sprech darf man sie sogar als Aufforderung verstehen. "Einigt Euch endlich", scheint De Bruyne den offenbar verhandelnden Parteien zuzurufen.
Doch wer verhandelt da überhaupt?
Glaubt man der seit Monaten brodelnden Gerüchteküche, ist Manchester City ganz wild darauf, jede Menge Kohle nach Wolfsburg zu überweisen. Neuste Spekulationen der "BILD"-Zeitung beziffern das potenzielle Angebot auf 80 Millionen Euro. Dazu seien die Engländer bereit, den Belgier mit einem Jahresgehalt von 20 Millionen Euro brutto auszustatten. Bis 2020.
Der Haken ist nur: Bislang ist in Wolfsburg kein offizielles Angebot eingegangen.
"Ich möchte Kevin in meiner Mannschaft behalten. Und im Moment gibt es auch kein offizielles Angebot von irgendeinem Verein", sagt Dieter Hecking deshalb. Seit Wochen sind der VfL-Trainer und sein Manager Klaus Allofs mit fast nichts anderem beschäftigt, .
Allofs verspricht darüber hinaus, sich "ernsthaft mit einem angemessenen Angebot auseinandersetzen" zu wollen. 80 Millionen Euro wären selbst für den VW-Werksklub durchaus angemessen.
Zweifel an der Sinnhaftigkeit werden aber dennoch laut. Diese kommen ausgerechnet aus England. "Ein De-Bruyne-Transfer macht für City zum gegenwärtigen Zeitpunkt keinen Sinn", analysiert Premier-League-Experte Kevin Coulson von Eurosport England.
Weiß De Bruyne schon mehr?
"City hat nicht nur ein Überangebot im Mittelfeld sondern auch noch keine signifikanten Verkäufe getätigt, um die Bilanz in der Waage zu halten. Stattdessen kamen mit Raheem Sterling und Fabian Delph englische Spieler für über 70 Millionen Euro - vermutlich um der vorgeschriebenen Anzahl sogenannter "homegrown players" nachzukommen, nachdem James Milner den Klub verlassen hatte."
Außerdem gibt Coulson zu bedenken, dass die "Skyblues" schon im vergangenen Jahr einen Spieler (Stevan Jovetic) aus ihrem Champions-League-Kader streichen mussten, weil sie gegen das Financial Fairplay verstoßen hatten. "Das soll nicht erneut passieren!"
Verhandlungen über Kevin De Bruyne kämen also nur in Frage, falls sich City bereits eine umfangreiche Verkaufsliste für den eigenen Kader zurechtgelegt habe. "Wenn das wirklich so ist, geht es kurz vor Schließung des Transfer-Fensters Ende August so richtig rund." Vielleicht weiß Kevin De Bruyne hier schon mehr schon mehr. Ist der Interessent eventuell gar nicht ManCity?
So oder so: Dem VfL Wolfsburg steht in jedem Fall ein unruhiger Monat bevor. Das steht jetzt schon fest.
Ist Kevin De Bruyne 80 Millionen Euro wert?
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