In 479 Bundesligaspielen saß Thomas Schaaf als Cheftrainer auf der Bremer Bank. Das wäre absoluter Ligarekord für einen Verein, hätte nicht Otto Rehhagel noch 14 Partien mehr an der Weser gewirkt. Nun trifft Schaaf, der in 362 Pflichtspielen das Werder-Trikot trug, erstmals seit seiner Demission im April 2013 auf seinen Ex-Verein.

Ein spektakuläres Schützenfest in der Commerzbank-Arena - sieben Tore, dazu sechs Alu-Treffer, das ist Bundesligarekord! Die Bremer mühten sich und machten vieles richtig, aber das meiste nicht gut genug gegen ihren alten Coach Thomas Schaaf. Die Frankfurer schieben sich auf den siebten Rang, Werder hängt als 17. weiter tief drin im Abstiegskampf. Der Aufreger des Spiels: Vor dem 2:1 der Eintracht attackierte Torschütze Seferovic Keeper Wolf, der danach verletzt ausgewechselt werden musste. Die Bremer forderten die Aberkennung des Tores.

Das war's, Schiedsrichter Dingert pfeift den spektakulären 5:2-Sieg der Frankfurter ab.

Wieder die Latte! Das darf ja nicht wahr sein! Wieder Junuzovic - dieses Mal köpft der Österreicher nach schönem Lupfer von Aycicek an die Latte! Zum sechsten Mal Alu an diesem Tag - das ist Bundesligarekord. Kaufen kann sich Werder nichts dafür...

Nun holt sich auch noch Kapitän Fritz die Gelbe Karte für ein Foul an Seferovic ab.

Der nächste Ex-Bremer kommt aufs Feld. Schaaf bringt Ignjovski für Stendera.

Lattentreffer! Und die Bremer leben noch - aus dem Nichts kommen die Gäste doch noch mal: Selke leitet einen Kopfball weiter zu Junuzovic im Fünfmeterraum! Kein Abseits und keiner beim Österreicher - er lupft den Ball, aber etwas zu hoch und er klatscht an die Latte!

Chandler grätscht Bartels um und sieht dafür die Gelbe Karte.

Und gleich der nächste Wechsel hinterher: Mit viel Applaus wird Meier von den Fans verabschiedet, für ihn kommt Medojevic in die Partie.

Schaaf wechselt nun und schickt den starken Inui vorzeitig zum Feierabend. Für ihn kommt Kittel.

TOOOR für Eintracht Frankfurt! Das war wohl der endgültige Nackenschlag für die Bremer: Keine Minute nach dem Anschlusstreffer legt Inui auf der linken Seite quer auf Stendera, der aus 20 Metern direkt abzieht und den Ball rechts oben ins Tor hämmert zur 5:2-Führung der Frankfurter.

TOOOR für Werder Bremen! Die Hanseaten melden sich nochmal zurück: Bartels bringt eine Flanke von der linken Seite zurück in die Mitte auf Caldirola - der Italiener zieht aus sieben Metern freistehend zum 2:4-Anschlusstreffer für die Bremer ab. Da sah die Frankfurter Defensive nicht gut aus.

TOOOR für Eintracht Frankfurt! Jetzt wird es ganz bitter für die Bremer: Ein dicker Patzer von Garcia im Strafraum bringt Aigner auf der rechen Seite freie Bahn - er tunnelt Keeper Strebinger und versenkt den Ball spielend leicht zur 4:1-Führung der Hessen.

Skripnik nimmt den letzten Wechsel vor und bringt Bargfrede, der nach seiner Knieverletzung erstmals in dieser Saison überhaupt im Kader ist. Für ihn muss Kroos raus.

Jetzt sind die Frankfurter so richtig in Spiellaune - Meier legt auf Aigner ab und der probiert einfach mal einen Fallrückzieher. Aber der ist zu harmlos und kein Problem für Strebinger.

Bitter für die Bremer, die den Ausgleich gerade auf dem Fuß hatten und nun den nächsten Nackenschlag kassierten. Ernste Mienen auf der Bremer Bank, Skripnik und Frings beratschlagen die Taktik. Einmal können sie noch wechseln.

TOOOR für Eintracht Frankfurt! Erneut legen die Hausherren nach: Chandler setzt sich auf der rechten Seite gegen zwei Bremer durch und legt ab auf Aigner - der zieht aus spitzem Winkel ab und trifft den Pfosten! Den Abpraller schiebt Meier locker aus kurzer Distanz zur 3:1-Führung der Frankfurter und seinem zehnten Saisontreffer ins Netz ein.

Pfostentreffer! Dieses Mal sind es die Bremer - ein Klasse-Schuss von Kroos aus 25 Metern! Er schlenzt den Ball aufs Tor, aber der klatscht an den rechten Pfosten! Wiedwald macht sich ganz lang und kratzt wohl noch mit den Fingerspitzen am Ball.

Und die Latte! Dicke Chance für die Eintracht! Stendera bringt den Eckball von rechts in die Mitte auf Anderson - der köpft wieder den Aufsetzer aufs Tor, aber Aigner hat den Fuß noch dazwischen und daher touchiert der Ball noch die Latte!

Wolf wird in der Kabine derzeit untersucht. Ob es die Hüfte oder eine Rippenverletzung ist, konnte der Bremer wohl selbst noch nicht recht lokalisieren. Die medizinische Abteilung der Hanseaten ist heute jedenfalls gut beschäftigt.

Gute Aktion von Strebinger gleich zu Beginn! Ein Kopfball von Anderson kommt als Aufsetzer auf sein Tor - der Keeper reckt sich klasse und lenkt den Ball zur Seite ab. Das sollte Sicherheit geben.