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Bayer Leverkusen holt ein Remis gegen den FC Bayern München

Frederik Büll

Update 06/02/2016 um 21:18 GMT+1 Uhr

Tabellenführer Bayern München hat eine turbulente Woche mit einem Punktgewinn bei Bayer Leverkusen, aber keiner überzeugenden Leistung abgeschlossen. Nach einigen medialen Störfeuern erkämpfte sich der Rekordmeister vor 30.210 Zuschauern in der ausverkauften BayArena ein 0:0.

Bayer Leverkusen gegen FC Bayern München

Fotocredit: Imago

Die Lehren:
Entweder die Unruhen beim FC Bayern haben Einfluss auf die Leistung oder aber der Meister hatte einfach nicht seinen besten Tag. München kam kaum zu zwingenden Aktionen. Das lag vor allem an der giftigen Spielweise des Gegners. Erst gegen Mitte der zweiten Halbzeit wurde das Team dominanter, ehe dies mit dem Platzverweis wieder endete. Ein Sieg für die Bayern wäre aber wohl auch nicht verdient gewesen.
Leverkusen hat gelernt, das Pressing wohldosiert einzusetzen. Mal agierten die Gastgeber abwartend, mal wurden die Münchner früh angelaufen und enorm unter Druck gesetzt. Insbesondere in der ersten Halbzeit ließ die Werkself mit der taktischen Disziplin in der Defensive kaum etwas zu. Es war ein Lehrbeispiel, wie man gegen den Meister bestehen kann. Das war über weite Strecken eine ganz starke Leistung, auch wenn offensiv eher weniger gelang.
Die Stimmen:
Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Das Ergebnis geht in Ordnung. Ich glaube, dass es trotz des 0:0 ein gutes Spiel war. Ich bin sehr zufrieden. Wir standen nicht hinten drin, haben versucht zu attackieren. Es ist nicht so einfach, so früh gegen Bayern zu attackieren. Über weite Strecken haben wir, das Spiel vom eigenen Tor gut ferngehalten."
Pep Guardiola (FC Bayern München): "In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme, den Ball über fünf Stationen zu passen. Wenn das nicht klappt, ist es fast unmöglich Kontinuität zu zeigen und, Torchancen zu kreieren. Später hatten wir mehr Kontinuität. Wir haben es in der zweiten Halbzeit gut gemacht, um das Spiel zu gewinne, aber es ist okay. Es ist nicht einfach gegen Leverkusen."
Das fiel auf:Schiedsrichter Kircher
Stefan Kießling war in der ersten Halbzeit ein Kandidat für eine Gelbe Karte oder auch mehr. Lange Zeit ließ Knut Kircher die Spieler beider Teams aber an der langen Leine und beließ es bei mündlichen Verwarnungen. Gegen Ende wurde der Schiedsrichter dann aber zum Leidwesen des FC Bayern zu kleinlich. Xabi Alonso leistete sich genau zwei Fouls.
Der Tweet zum Spiel:
Der FC Bayern nutzt das Wort "erkämpft" auf dem offiziellen Twitter-Account. So häufig kommt das wohl auch nicht vor.
Die Statistik: 16
In 16 aufeinanderfolgenden Pflichtspielen hat Bayer 04 Leverkusen getroffen. Diese imposante Serie ist damit gerissen.
Die Höhepunkte:
11. Calhanoglu prügelt den Ball bei einer Ecke von rechts scharf in die Mitte, Toprak steigt neun Meter vor dem Kasten hoch. Neuer kann den zu zentral geratenen Kopfball aber problemlos entschärfen
21. Tah kann das Tempo von Coman nicht mitgehen. Der wieselflinke Franzose versucht links im Strafraum aus spitzem Winkel Leno überlisten. Leno bleibt jedoch Sieger. Im Anschluss schießt Robben aus der Distanz zwei Meter rechts vorbei. Es war die beste Chance der Bayern bisher.
53, Chicharito hat die Faxen dicke und haut einen auftropfenden Ball aus der Distanz mit dem rechten Fuß nur knapp einen halben Meter am linken Pfosten vorbei. Dort stand Auswechselspieler Müller, der sich geschickt wegduckt.
64. Coman setzt sich auf rechts am Strafraum gegen Toprak durch. Er flankt den Ball halbhoch hinein. Müller schießt das Spielgerät knapp über den Querbalken. Vermutlich war er auch etwas irritiert, dass Teamkollege Lewandowski fast genau vor ihm stand.
83. Um ein Haar steht es hier 0:1! Tah begeht seinen ersten Fehler. Er schlägt über eine Hereingabe von links. Lewandowski schießt, ein Leverkusener ist wohl noch dran. Der Schuss aus neun Metern geht knapp rechts vorbei.
84. Der einzige Spieler, der bisher verwarnt wurde, muss vorzeitig duschen. Für ein kleines Allerweltsfoul im Mittelfeld sieht Alonso die Gelb-Rote-Karte.
90.+3 Costa flankt noch einmal von links. Am ersten Pfosten verpasst Lewandowski um Haaresbreite mit dem Kopf. Das hätte noch einmal richtig gefährlich werden können.
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