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Der VfL Wolfsburg spielt den SV Werder Bremen an die Wand

Patrick Reichardt

Update 21/11/2015 um 17:50 GMT+1 Uhr

Der VfL Wolfsburg hat sich mit einer beeindruckenden Vorstellung gegen Werder Bremen auf die Jagd nach dem Tabellenzweiten Borussia Dortmund gemacht. Die "Wölfe" schlugen die Hanseaten durch Tore von Alejandro Gálvez (11., ET), Max Kruse (44., 87.), Vieirinha (56.), Joshua Guilavogui (67.) und Bas Dost (78.) mit 6:0 (2:0). In der Tabelle hat der VfL "nur" noch fünf Punkte Rückstand auf den BVB.

Dante (li.) und Guilavogui (re.) feiern den Kantersieg gegen Bremen

Fotocredit: AFP

Die Lehren:

Mit einer Offensiv-Gala hat der VfL Wolfsburg seine Mini-Krise mit zwei Niederlagen in Serie beendet und seine Heimserie gewahrt. Das Team von Dieter Hecking ist nun seit 29 Liga-Partien im eigenen Stadion unbesiegt. Mit viel Schwung über die beiden Außenverteidiger und viel Ballkontrolle im Zentrum hatten die Gastgeber Werder von Anfang an unter Kontrolle und erspielten sich beste Chancen. Die frühe Führung war nur die logische Folge. Später wurde die Dominanz zum Schützenfest. Wolfsburg hätte mit seinen zahlreichen Chancen noch höher gewinnen können, selbst in dieser Höhe war der Erfolg mit sechs Treffern Unterschied völlig verdient.
Werder Bremen hat eine herbe Auswärtspleite kassiert und konnte zu keiner Zeit mit dem Champions-League-Teilnehmer mithalten. Das Team von Trainer Viktor Skripnik blieb harmlos und defensiv extrem anfällig, eine im Abstiegskampf besonders schlechte Kombination. Nach dem dritten Gegentor zerbrach Bremen in seine Einzelteile, das Defensiv-System kollabierte in der Schlussphase komplett. Besonders bitter ist für Werder neben dem sportlichen Debakel die fünfte Gelbe Karte von Clemens Fritz, der damit beim Nordderby gegen Hamburg in der kommenden Woche fehlen wird.

Das fiel auf: Double auf links

Auf dem Spielberichtsbogen stand für die Position des Linksverteidigers diesmal Marcel Schäfer anstelle von Ricardo Rodriguez, der wegen eines Trauerfalls in der Familie nicht eingesetzt werden konnte. Mit Offensivdrang, Flügelläufen und großartigen Hereingaben überzeugte Schäfer auf ganzer Linie und belohnte sich in der zweiten Halbzeit sogar noch mit einer Torvorlage.
Der Tweet zum Spiel:
Dieser Bremen-Fan hat nach dem fünften Gegentor genug von diesem Nachmittag.
Die Statistik: 234
Rekordspieler im Gleichschritt: Mit bislang 233 Bundesliga-Einsätzen waren Marcel Schäfer und Torwart Diego Benaglio bislang Rekordspieler des VfL. Gegen Bremen spielten beide Akteure am Samstag zum 234. Mal und marschieren damit in der Rekordliste im Gleichschritt voran.
Die Höhepunkte:
11. TOOOR für den VfL Wolfsburg. Die Niedersachsen münzen ihre Überlegenheit in den Führungstreffer um. Träsch und Vieirinha kombinieren gelungen über die rechte Seite, bevor Träsch den Ball scharf vor das Tor bringt. Am zweiten Pfosten lauert Dost, doch die Arbeit erledigt davor bereits Werder-Verteidiger Galvez, der den Ball ins eigene Tor lenkt. 1:0 für die Hausherren.
15. Großchance für den VfL, der jetzt richtig Dampf macht. Schäfer ist auf der linken Seite frei und flankt punktgenau in die Mitte auf Dost, der aus gut sechs Metern eigentlich nur noch einköpfen muss. Doch der Stoßstürmer drückt die Kugel auf den Boden, sein Aufsetzer geht über das Tor.
27. Da ist die nächste Großchance für den VfL: Wieder kommt Schäfer über links bis zur Grundlinie durch und kann von dort eine genaue Flanke in die Mitte setzen. Dort steht Gustavo völlig frei und köpft wuchtig an den Pfosten. Das war die Gelegenheit zum 2:0.
44. TOOOR für den VfL Wolfsburg! Der zweite Treffer für die Niedersachsen. Vieirinha tritt einen Freistoß von ganz links außen nach innen, dort steigt Kruse nach oben und überspringt auch Vestergaard - seine Kopfballverlängerung landet im langen Eck zum 2:0 für die Gastgeber.
56. TOOOR für den VfL Wolfsburg! Das geht jetzt richtig einfach für die Elf von Dieter Hecking! Kruse legt aus der Mitte nach links zu Schäfer, der in die Mitte punktgenau flankt und dort Vieirinha findet - dieser hat freistehend keine Mühe aus sieben Metern einzunetzen. Wiedwald hat keine Chance. 3:0 für den VfL!
67. TOOOR für den VfL Wolfsburg! Jetzt wird es den Hausherren richtig einfach gemacht. Schürrle setzt sich auf links durch und flankt in die Mitte, dort kommt Guilavogui völlig frei dran und lenkt die Kugel mit größter Leichtigkeit in das Tor. 4:0, jetzt bricht Bremen komplett in sich selbst zusammen.
78. TOOOR für den VfL Wolfsburg! Spätestens jetzt ist die Demontage für die Gäste perfekt. Und wieder ist es Bas Dost, der offensichtlich noch nicht genug hat. Schürrle spielt auf Kruse, der leitet weiter zum Angreifer - Dost hat einmal mehr so viel Platz und muss die Kugel nur noch über die Linie drücken. 5:0!
87. TOOOR für den VfL Wolfsburg! Das Bremer Unheil nimmt weiter seinen Lauf. Mal wieder das übliche Muster: Flanke von der Seite, freier Mann in der Mitte, Tor. Diesmal findet Schürrle seinen DFB-Kollegen Kruse, der erneut gar keine Mühe hat. 6:0! Der arme Felix Wiedwald!
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