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Medien: FC Bayern erhöht Angebot für Juventus-Juwel Kingsley Coman

Ljubo Herceg

Update 04/08/2015 um 14:19 GMT+2 Uhr

Nachdem die erste Offerte des deutschen Rekordmeisters laut Serie-A-Insider Gianluca Di Marzio vor Wochen abgelehnt wurde, soll der FC Bayern sein Angebot für den französischen Flügelflitzer Kingsley Coman wohl nachgebessert haben. Das Supertalent von Juventus Turin wäre kein Schnäppchen, da die Preise steigen und steigen - dafür aber im Vorgriff idealerweise ein Top-Transfer mit Weitsicht.

Kingsley Coman könnte Vidal nach München folgen

Fotocredit: AFP

"Man muss überlegen, ob man den nicht billiger werdenden Markt des nächsten Jahres antizipiert", gab Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge zu.
Der Rekordmeister denkt also über weitere Top-Transfers in diesem Sommer nach. Denn mit Arjen Robben, Franck Ribéry und Douglas Costa stehen nur drei Außenspieler im Kader.
Die "Bild"-Zeitung berichtet nun, dass die Münchner wieder an Coman interessiert sind, weil Barca-Talent Adama Traore auf dem Sprung nach England ist.
Flügel sollen doppelt besetzt sein
Pep Guardiola will in der kommenden Saison aber unbedingt mit zwei Flügelflitzern durchspielen und hofft daher auf ein schnelles Comeback des immer noch verletzten Ribéry.
Der Franzose ist wegen seiner Sprunggelenksverletzung für unbestimmte Zeit außer Gefecht gesetzt.
"Ich hoffe, dass Franck so schnell wie möglich zurückkommen kann. In den zwei Jahren konnte ich nicht mit Außenstürmern spielen, sie waren verletzt. Ich musste in einer anderen Art und Weise spielen", so Guardiola. Mit Coman im Kader hätte der Bayern-Coach die Außenbahnen doppelt besetzt und die Sicherheit, sein gewünschtes System endlich dauerhaft aufzubieten.
Coman hat bei Juventus noch einen Vertrag bis 2019 und sein Marktwert wird aktuell auf 3,5 Millionen Euro geschätzt. Doch der 19-jährige Franzose wird kein Schnäppchen. Das erste Bayern-Angebot von kolportierten 12 - 15 Millionen Euro lehnten die Bianconeri dankend ab.
Da die Ablösen auf dem Transfermarkt explodieren, die Spielergehälter in schier unglaubliche Höhen klettern, muss der deutsche Rekordmeister wohl zwischen 15 - 20 Millionen Euro für Coman auf den Tisch legen. Schuld daran sind der üppige TV-Vertrag in England sowie Klubs aus China, den USA und dem arabischen Raum, die die Preise in die Höhe treiben.
Bayern denkt nun daran, einen Vorgriff auf dem Transfermarkt zu tätigen, der sich dann bestenfalls zum Top-Transfer entwickelt. Das Juve-Juwel kann auf beiden Flügeln sowie als hängende Spitze spielen und glänzte beim italienischen Meister vor allem durch seine Dribblings, Dynamik und Schnelligkeit. Der U21-Nationalspieler gilt als eines der größten Talente Frankreichs.
Coman wird kein Schnäppchen
Und Juventus traut Coman eine ähnliche Entwicklung zu wie Paul Pogba. Die beiden Team-Kollegen kamen jeweils ablösefrei nach Turin: Pogba von Manchester United, Coman von PSG. Jedoch ist Juve nicht zum Verkaufen gezwungen und wird sein Tafelsilber auch nicht verschenken.
Bayern wird also das Festgeldkonto öffnen müssen. Das sollte aber laut Jan-Christian Dreesen kein Problem darstellen: "Ja, wir könnten 100 Millionen Euro für einen Spieler zahlen", hatte der Finanzvorstand einst erklärt. Was man aber in München nicht machen würde, sondern das Geld lieber in 3-4 neue Spieler investieren würde.
100-Millionen-Euro-Schallmauer
Denn die gesamten Transferausgaben könnten beim Rekordmeister erstmals die 100-Millionen-Euro-Marke durchbrechen: 37 - 40 für Arturo Vidal, 30 für Costa, sieben für Joshua Kimmich, drei für Sven Ulreich sowie die mit eingerechneten 20 Millionen für Coman.
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