Top-Sportarten
Alle Sportarten
Alle anzeigen

Bayer Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler spricht sich weiterhin für Trainer Tayfun Korkut aus

Tom Müller

Update 29/04/2017 um 15:05 GMT+2 Uhr

Bayer Leverkusen erwischte im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 einen rabenschwarzen Abend und verlor mit 1:4. Nur eines der letzten zwölf Spiele konnte die Elf von Trainer Tayfun Korkut für sich entscheiden. Sportdirektor Rudi Völler sprach dem Coach nach dem Spiel jedoch weiter das Vertrauen aus. Auf "sky"-Nachfrage schloss er einen erneuten Trainerwechsel aus.

Rudi Völler

Fotocredit: Eurosport

Viele hatten wohl damit gerechnet, dass Rudi Völler nach einer solchen Niederlage andere Töne anschlagen würde. Der exzentrische Sportdirektor war die letzten Wochen ungewohnt ruhig geblieben. Und das, obwohl die Leverkusener seit der Amtseinführung von Coach Tayfun Korkut am 06. März gerade einmal ein Spiel gegen Darmstadt gewonnen hatten.
Doch Völler behielt auch am Freitagabend seine Linie bei. Mahnende Worte an den Trainer: vorerst keine. Auf die Frage, ob die Verpflichtung von Korkut ein Fehler gewesen sei, antwortete der 57-Jährige bei "sky":
Ich kann nur sagen, dass er diese Woche und in den vergangenen Trainingseinheiten mit großer Leidenschaft dabei war. Er versucht das umzusetzen, was er unter der Woche trainiert, was er der Mannschaft vorgibt. Natürlich, wenn die Ergebnisse ausbleiben, ist das nicht schön.
Trotzdem werde der Verein mit Korkut in die nächsten Spiele gehen. Einen erneuten Trainerwechsel schloss Völler, der bereits nach dem zweiten Gegentor entsetzt in die Kabine geeilt war, kategorisch aus.
Vielmehr dürfe die Mannschaft jetzt "nicht zusammenbrechen" und müsse "Flagge zeigen". Dass die Leverkusener nur noch vier Punkte vor dem Relegationsplatz stehen, analysierte der Sportdirektor sehr sachlich.

Fans mit Sitzblockade vor dem Stadion

Währendessen scheinen die Fans der Werkself mit ihrer Geduld am Ende zu sein. Nach dem Spiel schlossen sich einige von ihnen zu einer Sitzblockade zusammen und zeigten offen ihren Unmut über die aktuelle sportliche Leistung und Tabellensituation des diesjährigen Champions-Legaue-Teilnehmers.
"Dass bei einem 0:3 zur Pause der Frust bei den Fans da ist, ist absolut verständlich", versetzte sich Völler in die Lage der Anhänger: "Wir sind mit ganz anderen Zielen und Voraussetzungen in die Saison und auch die Rückrunde gestartet. Jetzt spielen wir gegen den Abstieg."
Und genau gegen diesen müsse sich der ganze Verein stemmen:
Ich kann nur an alle appellieren: Wir müssen jetzt zusammenstehen und nach der Saison müssen wir eine vernünftige Analyse machen.
Ob Völler bei einer erneuten Niederlage am kommenden Samstag in Ingolstadt weiterhin solche versöhnlichen Töne anstimmen wird, bleibt abzuwarten.
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung