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Bundesliga: Fans von Borussia Dortmund attackieren Fans von RB Leipzig

VonSID

Update 05/02/2017 um 14:34 GMT+1 Uhr

Bei einem Angriff Dortmunder Randalierer auf Fans des RB Leipzig sind vier Polizisten und Polizistinnen verletzt worden. Das teilte die Polizei Dortmund mit. Insgesamt wurden 28 Strafanzeigen "wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruch, Sachbeschädigung, Beleidigung, Widerstands sowie räuberischen Diebstahls" gestellt.

Polizei beim Fußball

Fotocredit: SID

Vor dem Stadion seien Leipziger Fans beim Anmarsch massiv mit Steinen und Dosen beworfen worden. Die Polizei schilderte eine "extreme Aggressivität und Gewaltbereitschaft der Dortmunder Anhängerschaft gegenüber den Gästen".
Diese habe sich gegen "jede als Leipzig-Fan erkennbare Person" gerichtet: "Egal, ob es sich um kleine Kinder, Frauen oder Familien handelte."
BVB-Anhänger hatten vorab in der Stadt Schmähplakate angebracht und auch im Stadion viele beleidigende Banner gegen das "Kunstprodukt" RB Leipzig gezeigt.
Keine verlässlichen Angaben lagen zunächst über die Anzahl verletzter Leipzig-Fans vor. Augenzeugen berichten von mindestens zehn Notarzt-Einsätzen, die Dortmunder Polizei verwies am Sonntag auf die laufende Aufarbeitung. Nach RB-Informationen am Sonntag konnten allerdings die verletzten Fans die Heimreise antreten. Bei Leipzigs Training nach der Heimkehr aus Westfalen jedoch beschwerten sich viele Fans eindringlich bei Sportdirektor Ralf Rangnick über mutmaßlich unzumutbare Situationen in Dortmund.

BVB verurteilt Randale

Borussia Dortmund hat die Angriffe von Randalierern verurteilt. "Borussia Dortmund bedauert zutiefst, dass es zu Ausschreitungen auf dem Anreiseweg der Fans aus Leipzig gekommen ist. Der BVB verurteilt diese Gewalt aufs Schärfste!", teilte der Verein am Sonntag mit.
Der BVB will die Vorkommnisse "gemeinsam mit der Polizei aufarbeiten" und daher vorerst keine weitere Stellungnahme abgeben. Er wünschte "den verletzten Fans aus Leipzig auf diesem Wege gute Besserung".
Auch von RB gab es am Sonntag eine offizielle Stellungnahme: Die Übergriffe seien "nicht tragbar und beschämend für ganz Fußball-Deutschland". Leipzig nahm BVB-Boss Hans-Joachim Watzke sowie DFL-Präsident Reinhard Rauball in dessen Eigenschaft als Vereins-Präsident der Borussen in die Pflicht: "Wir erwarten von Herrn Watzke und Herrn Rauball, dass diese von mehreren Tätern verübten Vorfälle - die diese Saison erstmals unsere Fans betrafen - lückenlos im Interesse der gesamten Bundesliga aufgeklärt werden."
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