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FC Bayern: Lucas Scholl gesteht nach Abschied Fehler ein

Carsten Arndt

Update 02/02/2017 um 08:10 GMT+1 Uhr

Lucas Scholl, Sohn von Bayern-Legende Mehmet, hat sich zu seinem Abschied vom FC Bayern geäußert und dabei Fehler eingeräumt. "Ich war oft genug beleidigt, wenn ich wieder in der U19 spielen musste. Aber dann hätte ich weiterarbeiten müssen. Vielleicht hätte ich es dann bei den Bayern geschafft", sagte der 20-Jährige, der sich im Winter dem Regionalligisten Wacker Nordhausen anschloss, der "Bild".

Lucas Scholl (r.) in einem Spiel für Bayerns U23

Fotocredit: Imago

2014 hatte Pep Guardiola Scholl zu den Profis geholt, im Alter von nur 18 Jahren stand er gegen Wolfsburg erstmals im Bundesliga-Kader.
"Ich war damals 17, 18 Jahre alt. Dieser ganze Hype um mich, das war einfach zu viel. Ich war ja noch ein Kind, war noch nicht so weit", gesteht Scholl rückblickend:
Wenn du morgens die Zeitung aufschlägst, und liest plötzlich deinen Namen. Das war krass. Deswegen sage ich ja: Für mich kam der Schritt zu früh.

Scholl will an sich arbeiten

In Nordhausen startet er nun einen Neuanfang. Eine Karriere im Profi-Bereich hat er noch nicht abgehakt.
"Ich möchte fünf bis zehn Kilo zunehmen, hart arbeiten, mein Leben umstellen und dann schauen, dass ich aus dieser Situation wieder rauskomme", so Scholl, der in den vergangenen beiden Jahren nur noch für die U23 der Bayern in der Regionalliga auflief.
Bei den Bayern habe ihm die nötige Professionalität für den Durchbruch gefehlt:
Früher bin ich nach dem Training heim, habe mich auf die Couch gesetzt, Mittagsschlaf gemacht, bin viel zu spät ins Bett gegangen. Die Ernährung hat nicht gepasst. Irgendwann rächt sich das.
Jetzt soll alles anders werden. Scholl ist überzeugt, dass ihn die Erfahrung beim kleinen Klub in Thüringen voranbringen wird.
"Ich will mich weiterentwickeln, will lernen, Männer-Fußball zu spielen. Nordhausen ist eine Herren-Mannschaft, da geht es schon anders zur Sache als bei einer U23" erklärt Scholl:
Hier gibt´s nur Fußball. Darauf kann ich mich voll konzentrieren und das wird mir guttun.
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