Hallo und herzlich willkommen zur Bundesliga. Es ist das Topspiel des 6. Spieltages: Der FC Bayern München empfängt den 1. FC Köln. Anstoß ist um 15:30 Uhr. Daniel Brickwedde begleitet das Spiel für Sie im Live-Ticker.

Rausch klärt eine Flanke zur ersten Ecke der Bayern. Robben tritt an - sein Eckball fliegt aber über Freund und Feind.

Erster gelungener Vorstoß der Bayern: Juan Bernat marschiert über links in den Strafraum und versucht das Zentrum zu bedienen - Horn kann den Ball aber aufnehmen.

Sanches mit einem ersten Fehlpass im Aufbau, den Risse abfängt und gleich den Ball nach vorne jagt. Abnehmer des langen Balls soll Osako sein, doch die Innenverteidigung der Münchner fängt die Kugel ab.

Los geht's. Bayern München eröffnet die Partie.

Es ist angerichtet. Beide Mannschaften betreten die Allianz-Arena. Die Anhänger des Rekordmeisters begrüßen ihr Team mit einer Choreo - insgesamt befinden sich aber auch 7.500 Anhänger des "Effzeh" in der Arena. Großartige Kulisse.

Schiedsrichter der Partie wird Daniel Siebert sein.

Übrigens wird heute auf einem ganz neuen Rasen gespielt. Zuletzt hatte das arg ramponierte Grün für einige Schlagzeilen in der Allianz Arena gesorgt.

Bei Köln gibt es nur eine Veränderung: Höger rückt zurück in die Startelf, dafür sitzt Zoller zunächst auf der Bank.

Die Startelf des 1. FC Köln: Horn - Sörensen , Mavraj , Heintz , Hector - Höger , Lehmann - Risse , Rausch - Osako , Modeste

Damit nimmt Ancelotti insgesamt sieben Wechsel vor: Rafinha, Hummels, Juan Bernat, Kimmich, Renato Sanches, Robben und Coman rutschen für Lahm, Boateng, Alaba, Thiago, Vidal, Müller und Ribery in die Startelf.

Die Aufstellung des FC Bayern München: Neuer - Rafinha , Martinez , Hummels , Bernat - Alonso - Kimmich , Sanches - Robben , Lewandowski , Coman

Um eine gewisse Rotation kommt der italienische Trainer aber nicht herum. "Wir haben nicht viel Zeit für Regeneration. Wir müssen rotieren, um mit hoher Intensität spielen zu können", erklärt Ancelotti. In der Praxis bedeutet das unter anderem das Startelf-Comeback von Arjen Robben.

In der Bundesliga läuft es wie gewöhnlich für den Rekordmeister: Fünf Spiele, fünf Siege – Bayern thront wie eh und je an der Tabellenspitze der Liga. Abgesehen vom 6:0-Erfolg zum Auftakt gegen Werder Bremen ließen die Münchener aber auch in den Ligaspielen noch Luft nach oben – die Findungsphase unter Ancelotti ist noch voll im Gange. Ein 1. FC Köln mit breiter Brust ist da nicht zu unterschätzen. "Uns erwartet ein schwieriges Spiel. Köln ist eine Überraschung der Saison. Sie sind gut organisiert, mit schnellen Spielern in der Offensive", so Ancelotti.

Für Bayern München ist es Spiel eins nach der ersten Pflichtspiel-Niederlage unter Carlo Ancelotti in der Champions League am Mittwoch gegen Atletico Madrid (0:1). Eine Pleite, die auch in den eigenen Reihen zu viel Kritik führte. “Wir haben zu viele Zweikämpfe verloren, vorne keinen Ball gehalten", bemängelte Jerôme Boateng das Spiel seiner Kollegen und fügte an: "Wenn du nach vorne spielst und die hängen immer noch hinten, bekommst du keinen Zugriff. Wir haben zu wenig Bewegung, deshalb zu wenige Anspielpunkte." Wunden lecken im Ligaalltag?

Da kommt der Branchenprimus Bayern München gerade recht. Zumindest könnte das Selbstvertrauen nicht größer sein bei den Kölner. "Wir müssen versuchen, mit unseren Möglichkeiten, mit unserer Spielidee und mit unseren Qualitäten zum Erfolg zu kommen. Wir haben eine gute Phase und wollen unser Selbstvertrauen in das Spiel einbringen. Es gibt sich niemand vor dem Spiel geschlagen", so Stöger.

Das Ergebnis: drei Siege, zwei Unentschieden, nur zwei Gegentore und keine Niederlage nach fünf Spielen. Köln erlebt einen ungeahnten Höhenflug – und trotzdem bleiben alle im Umfeld des Vereins ruhig. Ein weiterer Erfolg in der Entwicklung des Vereins. "Es ist alles gut, wir können das einordnen. Wir wissen, dass die bisherige Punkteausbeute höher ist, als das, was wir erwartet haben. Wir nehmen das mit und haben für uns auch zur Kenntnis genommen, dass wir uns in kleinen Schritten weiterentwickeln", so Trainer Peter Stöger zur jüngsten Entwicklung.

Ein Top-Spiel - nach sechs Spielen mit Beteiligung des 1. FC Köln? Das dürften selbst die größten Optimisten um den "Effzeh" vor der Saison kaum für möglich gehalten haben. Aber in Köln ist etwas zusammengewachsen: Die Mannschaft wirkt im vierten Jahr unter Trainer Peter Stöger eingespielt, gefestigt und kann in dieser Saison bislang neben der defensiven Stabilität auch endlich spielerische Akzente in der Offensive setzen