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BVB: Michael Zorc über Peter Stöger, Peter Bosz, Pierre-Emerick Aubameyang und den FC Bayern München

Johannes Mittermeier

Update 17/12/2017 um 17:25 GMT+1 Uhr

Sportdirektor Michael Zorc von Borussia Dortmund verrät bei "Sky", dass der BVB seinen neuen Trainer Peter Stöger schon in der Woche vor Peter Bosz' Entlassung kontaktierte. Dortmund habe sich beim kurz zuvor in Köln gefeuerten Österreicher erkundigt, "ob er für den Fall der Fälle zur Verfügung stünde", sagt Zorc. Im Sommer hatten beide Parteien bereits "Sondierungsgespräche" geführt.

Michael Zorc; Peter Bosz

Fotocredit: Getty Images

Mit Erlaubnis des damaligen Kölner Managers Jörg Schmadtke war Stöger mit den BVB-Bossen Zorc und Hans-Joachim Watzke zusammengekommen, wobei Dortmund registrierte, dass Stöger "gedanklich und emotional noch sehr eng" mit dem "Effzeh" verbunden gewesen sei. Das Thema habe sich daher schnell erledigt - vorerst.
Mit ein paar Monaten Verspätung übernahm Stöger dann doch beim BVB, Vorgänger Bosz war nicht mehr zu halten gewesen. Prompt gewann Stöger sein BVB-Debüt in Mainz, und Zorc verrät:
Das Erste, was ich nach dem Spiel auf meinem Handy sah, war eine Glückwunsch-SMS von Peter Bosz.
Mit dem 51-jährigen Stöger haben sich die Borussen auf einen Vertrag bis Saisonende verständigt, laut Zorc gäbe es "Überlegungen, die noch nicht abgeschlossen sind", was die Trainerfrage ab 2018 betrifft.
Über den mit Disziplinlosigkeiten aufgefallenen Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang sagt Zorc:
Wir haben ein Problem, das ist Pünktlichkeit. Das hat sich im letzten Jahr eingeschlichen. Ansonsten ist das ein absoluter Top-Profi, wir planen ganz klar mit ihm.
In der Bundesliga überwintert Dortmund als Dritter, allerdings schon elf Zähler hinter Herbstmeister FC Bayern. "Von den 17 Spielen war Dortmund neunmal Tabellenführer und Bayern einmal weniger. Wir haben ein bisschen geträumt, als wir nach sieben Spielen fünf Punkte Vorsprung hatten", berichtet Zorc, sieht aktuell aber keinen Klub, "der Bayern über 34 Spieltage ernsthaft gefährden kann".
Ein Hauptgrund seien die Finanzen. Zorc sagt:
Bayern München macht 250 Millionen mehr Umsatz als Borussia Dortmund. Das ist nicht aufzuholen und auch nicht vergleichbar mit anderen Ländern. In Deutschland ist die Waffengleichheit einfach nicht gegeben.
Ein einziges Spiel kann die Gesetzmäßigkeiten aushebeln, am Mittwoch empfängt Bayern den Titelverteidiger Dortmund zum DFB-Pokal-Achtelfinale. Zorc ist heiß: "Wir fahren überall hin, um zu gewinnen!"
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