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Eurosport und BVB-Job: So definiert Matthias Sammer seine Zukunft

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VonEurosport

Update 01/04/2018 um 11:26 GMT+2 Uhr

Matthias Sammer wird weiterhin Bundesliga-Spiele für Eurosport analysieren, aber in der kommenden Saison auch als Berater für Borussia Dortmund fungieren. Am Samstag vor dem Spiel zwischen Hertha BSC und dem VfL Wolfsburg erklärte der 50-Jährige im Gespräch mit Moderator Jan Henkel, wie er die beiden Bereiche für sich in Zukunft definiert.

Matthias Sammer

Fotocredit: Getty Images

Matthias Sammer hat mit seiner Expertise die Bundesliga-Berichterstattung bei Eurosport sofort bereichert. Und seine akribischen Analysen an der Taktiktafel sind jetzt schon Kult. Alle, die fürchten, dass er in Zukunft aufgrund seines neuen Jobs als externer Berater von Borussia Dortmund im TV kürzer tritt oder gar an Glaubwürdigkeit verlieren wird, beruhigte der 50-Jährige am Samstagabend umgehend:
Eurosport ist eine wichtige Grundlage für mich. Das macht mir Spaß. Ich war die ganze Zeit unabhängig und ich werde auch unabhängig bleiben. Wir sind hier, um über Fußball zu reden und Situationen an der Taktiktafel zu erklären. Wenn es dann Borussia Dortmund betrifft, werden wir das genauso erklären, wie wir es vorher gemacht haben. Weil es nicht darum geht, populistisch, sondern fachlich, sachlich und inhaltlich zu benennen und auf den Punkt zu bringen.
Die BVB-Bosse Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc hatten zuletzt den Kontakt zu Sammer intensiviert, weil sie eine Neuausrichtung planen. Nach einigen erfolgreichen Jahren, in denen es tendenziell bergauf gingen, stecken die Schwarz-Gelben nunmehr in einer Schaffenskrise und wollen neuen Input. Bei Sammer, der von 1993 bis '98 als Spieler sowie von 2000 bis 2004 als Co- und Cheftrainer für den BVB arbeitete, stießen sie auf offene Ohren. Obwohl ihr Verhältnis in der Zeit von 2012 bis 2016, in der Sammer als Sportvorstand beim FC Bayern aktiv war, abgekühlt war.
Sammer erklärt:
Ich habe natürlich eine eigene Geschichte, da hat Borussia Dortmund eine wichtige Rolle gespielt. Ich habe eine emotionale Bindung zum Verein. Ich hatte mit Aki Watzke vor einem Jahr das erste Mal wieder Kontakt aufgenommen und ich hatte das Gefühl, er reicht mir die Hand. Das war für mich sehr erfreulich. Wir haben dann die Themen aufgearbeitet und als sich die Beziehung wieder total normalisiert hatte, konnten wir wieder vertrauensvoll über Inhalte reden. Und irgendwann kamen wir an den Punkt, dass wir gesagt haben, wir brauchen jemanden von draußen, der ein bisschen draufschaut, der Gesprächspartner ist, der Impulse gibt, um gewisse Dinge in die richtige Richtung zu bringen - das war ich. Wichtig war, das Vertrauen zu finden, um das gemeinsam zu machen. Nur eins ist klar, ich bin nicht operativ tätig, ich bin nicht der entscheidende Mann.
Neben Sammer soll auch Sebastian Kehl wieder zum BVB zurückkehren: Als Leiter der Lizenzspielerabteilung. Eine Einigung steht offenbar kurz bevor.
Sammer weiß:
Ich werde dem Klub als Gesprächspartner zur Verfügung stehen, aber mit größeren Abständen. Es wird eine größere Sitzung alle zwei Wochen geben, wo man sich austauschen kann. Ich möchte Dinge tun, die mir Freude machen. Das hat mich inspiriert. Das ist toll, aber die wichtigsten Personen sind in Dortmund vor Ort.
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