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Hannover verspielt Führung in Hannover, Harnik und Petersen treffen

Sebastian Lindner

Update 20/09/2017 um 23:30 GMT+2 Uhr

Der SC Freiburg und Hannover 96 trennen sich am 5. Spieltag mit einem Unentschieden (1:1). Nach einem verschossenen Elfmeter durch Freiburgs Florian Niederlechner, brachte Martin Harnik Hannover in Führung (66.). Die Mannschaft von Christian Streich konnte aber in der 83. Minute noch ausgleichen: Der eingewechselte Nils Petersen lenkte die Kugel nach einem Eckball für Freiburg über die Linie.

Florian Niederlechner gegen Hannover

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Hannover verliert die zwischenzeitliche Tabellenführung, bleibt aber ohne Niederlage, Freiburg hingegen ohne Sieg, die beiden Serien (Hannover mit Breitenreiter seit 15 Spielen ungeschlagen und Freiburg sieben Mal in Folge zu Hause ohne Niederlage) halten. Am Ende müssen beide Teams damit zufrieden sein.
Freiburg war vor allem in Halbzeit eins drückend überlegen, konnte sich dafür aber nicht belohnen. Stattdessen gab es dafür die Quittung der eiskalten Hannoveraner, die ihre einzige echte Chance durch Harnik in ein Tor ummünzten. Dabei hatten die Gäste lange Zeit mehr Ballbesitz, doch die entscheidenden Zweikämpfe gingen alle an die Freiburger, die hingegen überhaupt nicht mit ihrer Chancenauswertung zufrieden sein können, was nicht nur am verschossenen Elfer durch Niederlechner liegt. Immerhin machten sie ihr erstes Tor vor heimischem Publikum in dieser Saison.
Insgesamt war es aber trotzdem eine Leistungssteigerung für den SC, der erstmals mehr als eine brauchbare Halbzeit in einem Spiel abliefern konnte. Vor allem defensiv zeigten sich die Breisgauer verbessert. Hannover hingegen war spielerisch nicht mehr ganz so überzeugend wie zuletzt.

Die Stimmen:

Nils Petersen (Torschütze SC Freiburg): "Es war heute meine einzige Chance. Ich hatte auch ein bisschen Glück, dass der Ball genau dort hinfällt. Das ist meine Aufgabe. Ich habe es auch letzte Saison schon gut hinbekommen mit den Joker-Toren."
Florian Niederlechner (Freiburg): "Für einen Spieler der Verantwortung übernehmen muss nach den zwei wichtigen Abgängen ist es schon bitter, wenn er so eine große Chance liegen lässt und einen Elfmeter verschießt. Zum Glück haben wir am Ende aber noch das 1:1 gemacht."
Felix Klaus (Hannover): "Wir können mit dem Punkt ganz gut leben. Wenn wir auswärts punkten, dann ist das ok, denn Freiburg war die bessere Mannschaft. Trotzdem ist es ärgerlich, wenn man kurz vor Schluss noch ein Standardtor fängt."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir sind nicht zufrieden mit dem Unentschieden. So, wie wir gespielt haben, hätten wir den Sieg verdient gehabt. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen. Die Leistung gibt uns Mut."
André Breitenreiter (Trainer Hannover 96): "Wir sind insgesamt glücklich, nicht verloren zu haben. Freiburg war unheimlich agil und wollte dann mit aller Macht den Ausgleich."

Das fiel auf: Der beste Joker der Liga

Es dauerte wieder nur neun Minuten, bis Petersen sein Tor machte. Allerdings war das erst in der 83. Minute. Der Mann ist einfach ein Torjäger, hat den notwendigen Instinkt. Die Frage ist bloß, warum der nur abrufbar ist, wenn der Sachsen-Anhalter von der Bank kommt. 12 seiner letzten 13 Tore machte Petersen als Einwechselspieler.

Der Tweet des Spiels:

Das kann man so stehen lassen:

Die Statistik: 5

Es gibt schon seltsame Gegebenheiten im Fußball. Zum Beispiel diese ersten fünf Saisonspiele von Hannover 96. Zur Pause stand es dort - wie gegen Freiburg - jedes Mal 0:0. Nach 90. Minuten sind dann aus 5 Punkten plötzlich 13 geworden. Das ist nicht so schlecht.
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