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VfB Stuttgart Kuriose Transfer-Klausel in Mario-Gomez-Vertrag enthüllt

Luis Holuch

Update 23/12/2017 um 18:06 GMT+1 Uhr

Es war der Transfer-Hammer der Woche: Mario Gomez kehrt zurück zum VfB Stuttgart. Die Meldung kam wie aus dem Nichts, nur für Gomez war zuletzt klar, "dass ich unbedingt zurück will." Man dachte, wenn der VfL Wolfsburg seinen besten Stürmer schon ziehen lassen muss, wird er sich das auch gut bezahlen lassen. Weit gefehlt, Gomez kostete drei Millionen Euro. Jetzt gibt es dazu mehr Details.

Kuriose Klausel: Darum war Gomez so günstig

Fotocredit: Imago

Klar, wenn man es aus Sicht eines Betriebswirts sieht, hat der VfL Wolfsburg schon ein gutes Geschäft gemacht: Mario Gomez ist nicht mehr auf der Gehaltsliste, damit sind seine Jahresgehälter von kolportierten zehn Millionen Euro eingespart. Zusätzlich gibt's noch drei Millionen Euro Ablöse und der Kader verkleinert sich nicht, da schließlich Josip Brekalo zurückkehrt.
Der eigentliche Clou ist aber ein ganz anderer.
Wie das Portal "Sportbuzzer" schreibt, hat sich der VfL eine Klausel gesichert. Gesetzt den Fall, dass die Cannstätter den 32-Jährigen Stürmer noch einmal weiterverkaufen sollten, kassiert der VfL anteilig bei diesem Transfer mit.
Zwar mag diese Wahrscheinlichkeit angesichts Gomez' allmählich fortgeschrittenem Alter gering sein, doch die Wölfe wissen selbstredend um die Wankelmütigkeit des Marktes. Angesichts vieler Wechsel von Altstars in die Wüste oder nach China, dachte man sich in der Autostadt wohl "lieber eine Klausel haben, die nicht wirksam wird, als keine Klausel zu haben, die wirksam geworden wäre".

VfL kassiert bei Weiterverkauf

Wie die VfL-Verantwortlichen nun verlauten lassen, ließen sie Gomez auch deshalb ziehen, da er in schwierigen Zeiten vorangegangen ist und sich durch Leistungen und Tore große Verdienste um den Verein erworben hat.
Sportdirektor Olaf Rebbe sagte:
Als Kapitän war er für seine Mitspieler und die Fans ein echtes Vorbild.
Nun wünsche der VfL ihm, "dass er beim VfB auch sein Vorhaben angehen kann, für den deutschen WM-Kader nominiert zu werden.“
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Ziel WM-Titel: Mario Gomez (l.)

Fotocredit: SID

Sein Coach Martin Schmidt war verständlicherweise nicht wirklich glücklich darüber, dass er nun ohne Gomez auskommen muss.
Schmidt bekräftigte jedoch Rebbes Worte:
Ich respektiere seinen Wunsch und wünsche ihm für die Zukunft nur das Beste. Er war immer ein Vorbild gerade für die jüngeren Spieler und ein Musterprofi, mit dem mir persönlich die Zusammenarbeit großen Spaß gemacht hat.
Auf die Kaderplanung für das sich am 1. Januar öffnende Transferfenster hat Gomez' Abgang indes keine Auswirkungen.
Rebbe betonte:
Es bleibt dabei, wir vertrauen dem vorhandenen Kader – und es wird weiterhin kein hektischer Transferwinter bei uns werden!
Ähnliche Worte hörte man Ende der Woche auch von Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt. Einziger Unterschied: Werders bester Torschütze verlässt den Verein wohl nicht.
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