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Berater von Mesut Özil schießt gegen Thomas Müller, Toni Kroos und FC Bayern

Katharina Wiedenmann

Update 18/09/2018 um 19:03 GMT+2 Uhr

Der Rücktritt von Mesut Özil aus der Nationalmannschaft ist nunmehr acht Wochen her. Doch Ruhe kehrt zu dem Thema immer noch nicht ein. Nach dem Abschied des Arsenal-Spielers hatten sich unter anderem Thomas Müller, Toni Kroos und Manuel Neuer zu den Rassismusvorwürfen Özils geäußert. Dessen Berater, Erkut Sögüt, bewertete die Aussagen als "mehr als enttäuschend und deplatziert".

Mesut Özil sorgt weiter für Schlagzeilen nach seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft

Fotocredit: Getty Images

Entweder seien die deutschen Nationalspieler "naiv oder berechnend", führte Sögüt gegenüber dem Magazin "11 Freunde" weiter aus.
"Ich kenne diesen Menschen nicht, ich weiß nicht, wer das ist. Für mich gibt es da kein Thema mehr", sagte Neuer am Dienstag vor dem Champions-League-Spiel des FC Bayern bei Benfica Lissabon lapidar.
Kroos hatte gegenüber der "Bild"-Zeitung von einem "hohen Anteil an Quatsch" in Özils Rücktrittsstatement gesprochen. Vor allem die Rassismusvorwürfe innerhalb der Mannschaft wiesen die ehemaligen Teamkollegen als auch Bundestrainer Joachim Löw vehement und wiederholt zurück.
"Löw verteidigt sich gegen einen Vorwurf, der nie erhoben wurde. Mesut wurde nicht im Team, sondern von der Mitte der Gesellschaft rassistisch angefeindet - da hätte ihn der DFB schützen müssen", verteidigte Sögüt die Aussagen seines Schützlings.
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Mesut Özil und Toni Kroos

Fotocredit: Getty Images

Auch einen Angriff auf die Bayern-Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge konnte sich der Berater nicht verkneifen. Hoeneß hatte Özils Leistung in der Nationalmannschaft in den letzten Jahren als "Dreck" bezeichnet. Rummenigge sprach von einer "Phantomdiskussion" um den 29-Jährigen.

Verbal-Attacke auf Hoeneß und Rummenigge

Sögüt reagierte auf die harte sportliche Kritik mit Angriffen auf die Bayern-Verantwortlichen:
Wenn hier irgendjemand ablenken will, dann sind es diese beiden. Und zwar von der Leistung ihrer eigenen Spieler, von ihrer Steuerhinterziehung, ihren unverzollten Rolex-Uhren und von der Vetternwirtschaft in ihrem Verein.
Der Berater blieb auch bei seiner Meinung, Özil habe im Zuge der Affäre um das Foto mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan keinen Fehler gemacht. "Es ist eine Frage des Respekts, den Präsidenten zu treffen, wenn dieser darum bittet", sagte Sögüt.
Özil hatte sich zwei Monate nach seinem Treffen mit Erdogan erstmals zu der Kritik an seiner Person geäußert. In einer dreiteiligen Erklärung in den Sozialen Medien hatte er schwere Vorwürfe gegen den DFB und dessen Präsidenten Reinhard Grindel erhoben und auch seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt.
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