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Bundesliga | Borussia Dortmund tritt auf die Euphorie-Bremse

VonSID

Update 25/11/2018 um 13:27 GMT+1 Uhr

Nicht einmal der kurze, aber extrem laute (Fehl-)Alarm im Presseraum konnte Lucien Favre aus der Ruhe bringen. Trotz des neunten Saisonsiegs und neun Punkten Vorsprung auf die Bayern stapelte der Trainer von Borussia Dortmund nach dem 2:1 (0:0) beim FSV Mainz 05 bewusst tief - das "M-Wort" steht beim unangefochtenen Tabellenführer der Bundesliga weiterhin auf dem Index.

Borussia Dortmund

Fotocredit: Eurosport

"Überhaupt nichts" bedeute ihm das zeitgleiche 3:3 der Münchner gegen Fortuna Düsseldorf, sagte Favre und zählte noch Gladbach, Frankfurt, Leipzig und Hoffenheim als weitere Konkurrenten um die Meisterschaft auf.
Natürlich schauen wir auf die Tabelle, aber es gibt noch andere Mannschaften, die sehr, sehr stark sind. Gegen jeden Gegner ist es sehr, sehr schwer. Auch heute war es ein Arbeitssieg.
Verlassen konnte sich der Schweizer dabei wieder auf seinen Super-Joker Paco Alcácer (66.). Der Spanier traf keine zwei Minuten, nachdem er den Platz betreten hatte - insgesamt war es das zwölfte BVB-Tor eines Einwechselspielers in dieser Bundesligasaison. "Er spürt den Fußball, er ist so geboren", sagte Favre und fügte lächelnd an, dass auch Lukasz Piszczek (76.) ein schönes Tor geschossen habe.
Am Sonntag zogen die Spieler, die Trikot und Fußballschuhe gegen schicke Anzüge getauscht hatten, unter großem Applaus zur Jahreshauptversammlung des BVB in die Westfalenhalle ein. "Wir wurden mit dem Empfang für die vergangenen Ergebnisse belohnt", sagte Kapitän Marco Reus: "Wir tun aktuell gut daran, von Spiel zu Spiel zu denken, und wissen die Situation gut einzuschätzen."
Gegen Mainz hatte der Nationalspieler die Vorlage für das Tor von Super-Joker Paco Alcacer (66.) gegeben. Der Spanier traf keine zwei Minuten, nachdem er den Platz betreten hatte - insgesamt war es der zwölfte BVB-Treffer eines Einwechselspielers in dieser Bundesligasaison. "Er spürt den Fußball, er ist so geboren", sagte Favre und fügte lächelnd an, dass auch Lukasz Piszczek (76.) ein schönes Tor geschossen habe.

Favre und Zorc treten auf die Euphorie-Bremse

Sportdirektor Michael Zorc empfahl dennoch nach dem Abpfiff einen Blick in den Kalender. "Wir haben November, nicht Mai", sagte der 56-Jährige gut gelaunt: "Du wirst nicht automatisch Meister, nur weil du vor den Bayern stehst. Das ist gar nicht unser Thema. Für diese Rechenspielchen ist es viel zu früh. Wir werden von unserem Weg nicht abweichen und den Ball flachhalten."
Es sei schließlich nicht so gewesen, "dass wir hier über 90 Minuten dominiert hätten", sagte Zorc. Auch Favre analysierte später ein "sehr, sehr schweres Spiel". Die Schlussminuten hatte der Trainer wild gestikulierend an der Seitenlinie verbracht, mit dem Schlusspfiff riss er beide Fäuste in die Höhe. Der kurze Adrenalinschub beim Fehlalarm während der Pressekonferenz war nichts dagegen.
"Wir haben noch viel zu lernen", sagte der 61-Jährige: "Viele Details, technisch und taktisch. Nur das zählt, die Arbeit. Alle Spieler müssen so weiter trainieren wie im Moment. Es sind noch viele Spiele. Das nächste gegen Brügge." In der Champions League gegen den belgischen Meister am Mittwoch (21:00 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de) reicht dem BVB ein Unentschieden zum Erreichen der K.o.-Runde.

"Es sind zwei Gefühlswelten"

Eine Punkteteilung hätten am Samstag durchaus auch die Mainzer verdient gehabt, die Dortmund einen harten Kampf geliefert hatten.
"Es sind zwei Gefühlswelten", sagte Trainer Sandro Schwarz, der nur beim zwischenzeitlichen Ausgleich durch Robin Quaison (70.) jubeln durfte: "Auf der einen Seite hat die Leistung gestimmt, auf der anderen steht das Ergebnis. Leider war das Momentum nicht auf unserer Seite."
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