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BVB | Alles muss raus: So läuft der Dortmund-Räumungsverkauf

Tobias Hlusiak

Update 27/06/2019 um 14:06 GMT+2 Uhr

Borussia Dortmund hat auf dem Transfermarkt bislang ausgiebig zugeschlagen. Mats Hummels, Thorgan Hazard, Julian Brandt und Nico Schulz sind da. Dazu wurde Paco Alcácer fest verpflichtet. Um den Kader zu finalisieren, sollen nun einige Spieler gehen. Bislang wurden nur Alexander Isak und Christian Pulisic verkauft. Weitere Stars stehen noch zum Verkauf oder werden heiß gehandelt. So ist der Stand.

Raphael Guerreiro, Julian Weigl und Mario Götze von Borussia Dortmund

Fotocredit: Imago

Der Kader von Borussia Dortmund ist zu groß, das steht fest.
Insgesamt 36 Spieler würden aktuell zum Trainingsstart am 3. Juli in schwarz-gelber Trainingskleidung aufschlagen. Zu viel für Trainer Lucien Favre. Deshalb arbeiten dessen Vorgesetzte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Manager Michael Zorc mit Hochdruck an einer Verschlankung des Teams.
Bei Alexander Isak (zu Real Sociedad) und Christian Pulisic (FC Chelsea) waren sie bereits erfolgreich. Doch die Liste der Verzichtbaren ist noch lang. Die zuvor ausgeliehenen André Schürrle, Felix Passlack, Jeremy Toljan, Sebastian Rode, Shinji Kagawa und Dzenis Burnic stehen derzeit noch in der Warteschleife.
Die Schlagzeilen machen drei andere Stars:
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Thomas Tuchel bangt um Mittelfeldspieler Julian Weigl

Fotocredit: SID

Julian Weigl

Seit dem Abschied seines Förderers Thomas Tuchel ist Weigls Stern beim BVB gesunken. Zu Beginn der vergangenen Saison musste er seine angestammte Position im zentralen Mittelfeld zugunsten von Axel Witsel räumen. Der 23-Jährige kämpfte sich zurück.
Trotz heftiger Transferflirts im Januar machte Weigl in der Rückrunde beachtliche 14 Spiele. Meist als Aushilfskraft in der Innenverteidigung. Zur vollen Zufriedenheit von Favre. Trotzdem verpflichtete die Borussia nun Mats Hummels - und Weigl steht wieder auf verlorenem Posten.
Spekulationen über eine Flucht ins europäische Ausland reißen seit dem Winter nicht ab. besonders Tuchels Paris Saint-Germain soll weiterhin höchstinteressiert sein. Die "Sport Bild" berichtete im Zuge dessen über ein 30-Millionen-Euro-Preisschild für den fünffachen Nationalspieler.
Der "kicker" widerspricht dem nun entschieden. Weigl sei unverkäuflich, heißt es da. Im Zuge des hochoffiziellen Borussen-Angriffs auf die Meisterschaft wolle man den Kader so breit wie möglich halten. Nach jetzigem Stand soll Weigl keine Freigabe erhalten, unabhängig von der Höhe eines etwaigen Angebotes, das noch reinflattern könnte. Doch bisher liegt in Dortmund keines vor.
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Mario Götze und Raphael Guerreiro (BVB)

Fotocredit: Getty Images

Raphael Guerreiro

Wie auch Weigl steht der Portugiese bei PSG auf der Liste. Tuchel holte den Europameister einst nach Dortmund, machte ihn zum Schlüsselspieler. Mal links vorn, mal links hinten, mal in der Mitte - Guerreiro war überall.
Genau diese Polyvalenz wird dem 25-Jährigen jetzt zum Verhängnis. Favre hat keine wirkliche Verwendung für Guerreiro, überall tummeln sich Spezialisten. Dementsprechend abgekühlt ist das beidseitige Interesse an einer Verlängerung des bis 2020 datierten Vertrags. Guerreiro soll also verkauft werden.
Der FC Barcelona bekundete bereits oberflächliches Interesse. In der Pole Position steht aber ganz klar PSG. Wäre da nicht die ungeklärte Personalie Neymar.
Der französische Meister muss zunächst den Brasilianer verkaufen, um mit den geplanten Transfereinnahmen von knapp 200 Millionen Euro auf Shoppingtour gehen zu können. Ein Zehntel davon ist für den Dortmunder Linksfuß eingeplant. Guerreiro und der BVB hängen also in der Warteschleife. Die Tendenz geht ganz klar Richtung Wechsel.
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Dan-Axel Zagadou von Borussia Dortmund

Fotocredit: Getty Images

Dan-Axel Zagadou

Auch im Falle des Innenverteidigers schlägt die Personalie Hummels durch. Hinter Abdou Diallo, Manuel Akanji und eben dem Ex-Münchner müsste sich Zagadou in der kommenden Saison wohl auf Startposition vier im direkten Duell mit Ömer Toprak einreihen.
Zu wenig für das Talent, das eben jenen Status oft aufblitzen, aber mindestens genauso oft vermissen ließ.
Sein Berater soll deshalb bereits aktiv auf Vereinssuche gegangen sein. Der FC Arsenal ist laut "France Football" sehr interessiert und könnte sich eine Verpflichtung vorstellen. Der Franzose selbst würde mit seiner starken Physis gut in die Premier League passen, zudem ist die Borussia gesprächsbereit.
Rund 30 Millionen Euro dürfte ein Verkauf Zagadous in die schwarz-gelbe Kasse spülen.
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