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FC Bayern feiert "entspannte" Weihnachtsfeier - nur der BVB nervt

VonSID

Update 09/12/2018 um 12:16 GMT+1 Uhr

Nach dem 3:0 gegen den 1. FC Nürnberg, dem dritten Pflichtspielsieg in Serie, verbringt der FC Bayern München eine "entspannte" Weihnachtsfeier. "Die weihnachtliche Stimmung könnte nicht schöner sein als sie ist", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge - was nach den Turbulenzen der vergangenen Wochen schon ein wenig verwundert. Nur Rivale Dortmund stört die Party.

Bundesliga, Bayern München

Fotocredit: Getty Images

Der Christbaum strahlte in Rot und Weiß, Bosse sowie Derbysieger standen gut gelaunt davor. "Die weihnachtliche Stimmung könnte nicht schöner sein als sie ist", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge auf der heiteren Weihnachtsparty des FC Bayern in der Nobel-Location Palais Lenbach am Stachus, "die Mannschaft hat alles getan, dass wir eine wunderbare Feier haben."
Dass beim Rekordmeister nach dem 3:0 (2:0) im 190. bayerisch-fränkischen Derby gegen den 1. FC Nürnberg trotzdem wenig auf eine vorzeitige Bescherung hindeutete, lag an Borussia Dortmund. "Wir haben das Spiel gewonnen und können ein bisschen entspannen", sagte Sportdirektor Hasan Salihamidzic, der von einer gewissen "Aufbruchstimmung" sprach. Der BVB aber, musste er einigermaßen konsterniert zugeben, "marschiert. Es sieht gut aus, wie sie spielen. Kompliment, wie die das machen!"

Erster Liga-Heimsieg seit fast drei Monaten

Dortmund, sagte Trainer Niko Kovac, "macht im Moment keine Fehler". Und deshalb ist die Lage nun so, wie Thomas Müller sie zusammenfasste: "Es hat sich nicht geändert." Noch immer hat der Titelverteidiger neun Punkte Rückstand auf den souveränen Tabellenführer.
Das Imperium fühlt sich neuerdings jedoch wieder bereit, zurückzuschlagen. "Wir haben jetzt noch zwei Wochen, idealerweise gewinnen wir alle vier Spiele, dann haben wir schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Und dann schauen wir, was nächstes Jahr noch alles möglich ist", sagte Rummenigge. Kapitän Manuel Neuer betonte in seiner kurzen Ansprache: "Wir freuen uns auf die Rückrunde und darauf, dass wir wieder angreifen können."
Beim ersten Liga-Heimsieg seit fast drei Monaten gab es Anzeichen, dass dies gelingen könnte. Erstmals seit neun Spielen stand die Null, die Offensive spielte variantenreicher. "Wir hatten Spaß miteinander", sagte Müller, Salihamidzic ergänzte:
Es sieht gut aus. Wir lassen den Ball besser laufen, nutzen unsere Chancen, stehen hinten besser, verteidigen alle zusammen, haben mehr Selbstbewusstsein.

Kovac seinen Anteil am Erfolg

Ist die Krise überwunden? "Welche Krise?", sagte Salihamidzic und lachte. Er wusste wohl, dass es anderer Gegner bedarf, um diese Frage abschließend zu beantworten. Und doch: Die Bayern wähnen sich zurück in der Spur. "Wir haben wieder unseren Rhythmus, die Automatismen kommen, du kannst wieder Dinge mit geschlossenen Augen machen", sagte Doppelpacker Robert Lewandowski (9. und 27.).
Kovac hat daran Anteil. Weil er die Rotation außer Kraft setzte. Weil er mit der Doppelsechs kompakter und mehr durch die Mitte spielen lässt. Und weil er Müller in die Zentrale beorderte. Dadurch, sagte Lewandowski erfreut, "haben wir im Strafraum mehr Optionen". Eine ist Franck Ribery, der zum Endstand traf (56.).
Salihamidzic sagte:
Die Mannschaft hat sich gefunden, da steckt viel FC Bayern drin, aber wir wollen weitermachen.
Zunächst in der Champions League am Mittwoch (21.00) bei Ajax Amsterdam, wo ein Remis zum Gruppensieg reichen würde. Platz eins "ist wichtig für uns", sagte der Sportchef, der erneut Wintertransfers in Aussicht stellte. "Wir versuchen, sind an mehreren Sachen dran", sagte er.

Möglicher Torwartwechsel

Zugänge stünden auch dem FCN gut zu Gesicht, der Auftritt von München war ernüchternd. "Zu große Ehrfurcht", machte Trainer Michael Köllner bei seiner kaum bundesligatauglichen Mannschaft aus. Weil Fabian Bredlow erneut verunsichert wirkte, wollte Köllner einen abermaligen Torwartwechsel nicht ausschließen.
Ob mit oder ohne Bredlow - am Freitag gegen den VfL Wolfsburg "werden wir ein anderes Gesicht zeigen", meinte Köllner. Oder, wie Offensivspieler Sebastian Kerk die Lage zusammenfasste: "Scheiße, aber geht weiter."
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