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FC Bayern: Franck Ribéry leistet sich Auseinandersetzung mit TV-Experte Patrick Guillou

Daniel Rathjen

Update 12/11/2018 um 12:55 GMT+1 Uhr

Franck Ribéry ist nach der Niederlage seines FC Bayern München bei Borussia Dortmund (2:3) mit TV-Experte Patrick Guillou aneinandergeraten. Der Verein bestätigte der "Bild" einen entsprechenden Vorfall am Samstagabend. Was genau vorgefallen ist und was der Auslöser für den Streit war, bleibt Spekulation. Laut FCB-Sportdirektor Hasan Salihamidzic soll in Kürze ein klärendes Gespräch stattfinden.

FC Bayern München: Franck Ribéry

Fotocredit: Imago

Die Emotionen kochten am Samstagabend hoch. Borussia Dortmund und der FC Bayern lieferten sich einen spektakulären Schlagabtausch, den der BVB letztlich mit 3:2 für sich entschied. Auch danach war die Stimmung noch geladen. Offenbar vor allem bei Franck Ribéry.

Salihamidzic bestätigt Vorfall mit Ribéry

Fakt ist: Der 35-Jährige ist mit seinem französischen Landsmann Patrick Guillou, der an der Seite von Jean-Charles Sabatier das Spiel für den französischen TV-Sender "beIN Sports" kommentierte, aneinandergeraten.
Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic nahm in der "Bild" dazu Stellung:
Franck Ribéry hat uns informiert, dass er mit seinem Landsmann Patrick Guillou, den er seit vielen Jahren gut kennt, eine Auseinandersetzung hatte. Wir haben mit Patrick Guillou noch am Samstagabend vereinbart, dass wir zeitnah bei einem persönlichen Treffen darüber sprechen, wie wir die Angelegenheit aus der Welt schaffen. Herr Guillou hat bereits signalisiert, dass dies auch in seinem Interesse ist.
Guillou hatte im TV Ribéry offenbar für zwei Gegentore mitverantwortlich gemacht. Vor dem spielentscheidenden 2:3 hatte der Franzose zumindest den Ball gegen Jadon Sancho verloren. Auch das 2:2 war über die linke Seite der Bayern vorbereitet worden.
Sowohl Guillou selbst als auch sein Arbeitgeber gaben bisher keine Stellungnahme zu der Situation ab.
Wahiba Ribéry

Guillou: Experte mit deutschen Wurzeln

Der im Schwarzwald geborene Guillou war selbst Fußball-Profi (sowohl in der Bundesliga bei Bochum als auch in der Ligue 1), arbeitete danach als Co-Trainer von Willy Sagnol bei Girondins Bordeaux und mit Valerien Ismael zusammen beim VfL Wolfsburg.
In Frankreich ist der 48-Jährige der Experte für die Bundesliga, als Co-Kommentator begleitet er den deutschen Fußball seit vielen Jahren, Nach TPS und Canal+ jetzt für beIN Sports. Guillou gilt als freundlich und ausgeglichen im persönlichen Umgang. Er sei nicht dafür bekannt, sich zu polemischen Äußerungen hinreißen zu lassen oder Konflikte zu suchen, beschreibt ihn unser Eurosport-Kollege Martin Mosnier aus Paris.
Als Spieler wurde Guillou für seinen Kampfgeist und eisernen Willen geschätzt und von den Fans beim Traditionsklub AS Saint-Etienne sogar geliebt - was nur wenigen Spielern dort gelingt. Doch aufgrund seiner schier grenzenlosen Einsatzbereitschaft einst auf dem Platz gilt er bei "ASSE" noch heute als Idol und Vorbild.
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Patrick Guillou

Fotocredit: Imago

Wahiba Ribéry schimpft bei Instagram

Während des Spiels hatte bereits Wahiba Ribéry, die Ehefrau von Franck Ribéry ihren Unmut über die Kommentare im TV kundgetan.
Sie schrieb in ihrer Insta-Story unter anderem:
Herr Sabatier, denk daran, deinen Kollegen zu wechseln. Er ist langweilig und nutzlos.
Jean-Charles Sabattier (so die korrekte Schreibweise) ist der Kommentatoren-Kollege von Guillou bei beIN-Sport, wo auch der einstige Bayern-Stürmer Jean-Pierre Papin als Experte im Einsatz ist - so auch beim Topspiel in Dortmund.
Frau Ribéry fasste ihre Sicht der Dinge später so zusammen:
Keine Lust morgen auf der Bild zu erscheinen. Also spreche ich nicht mehr, weder über die Spieler noch über den Schiedsrichter. MIASANMIA. Wir haben nicht das erste Mal Rückstand. Bayern wird zurückkommen, Euch zeigen dass der FC Bayern allein und einzigartig bleibt. PS.: beInSport denke darüber nach den Kollegen unseres einzigartigen Monsieur Sabatier zu wechseln, er ist viel zu ermüdend und wertlos.
Beide Posts sind aber inzwischen gelöscht worden.
Wahiba Ribéry: Instagram
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