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FC Bayern | Jérôme Boateng vor Wechsel: Top-Klubs mit Interesse?

Nico Scheck

Update 29/05/2019 um 13:44 GMT+2 Uhr

Jérôme Boateng und der FC Bayern München, eine erkaltete Beziehung, die in diesem Sommer wohl enden wird. Allerdings stellt sich die Frage: Wohin zieht es den Innenverteidiger? Wer ist überhaupt noch an einem Spieler interessiert, der ein hohes Gehalt bezieht, dessen sportliche Leistungen zuletzt aber nicht mehr auf dem Niveau eines Weltmeisters waren? Eurosport macht den Boateng-Check.

Jerome Boateng vor Abgang beim FC Bayern München

Fotocredit: Getty Images

Bayern-Präsident Uli Hoeneß hatte öffentlich gemacht, was längst jeder wusste. Der deutsche Rekordmeister plant die kommende Saison ohne Boateng. So hatte er während der Double-Party auf dem Marienplatz betont: "Ich würde ihm als Freund empfehlen, den Verein zu verlassen. Er braucht eine neue Herausforderung, er wirkt wie ein Fremdkörper."
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Hoeneß: "Würde Boateng neuen Verein empfehlen"

Wenige Tage später legte Hoeneß nochmal nach und verriet, dass die Boateng-Fraktion bereits mit Nachdruck an einem neuen Verein arbeite. Doch wohin könnte es den 30-Jährigen ziehen? Wer kann sich den ehemaligen deutschen Nationalspieler überhaupt leisten?

Bundesliga: Bayern oder nix!

In der Bundesliga, außer dem FC Bayern, wohl niemand. Knapp elf Millionen Euro soll Boateng beim FCB jährlich einstreichen. Hinzu käme im Falle eines Wechsels eine Ablöse von 20 Millionen Euro. Zwar kursierten zuletzt vage Gerüchte rund um ein Interesse von Borussia Dortmund durch die Medien, angesichts des Gehalts dürften diese jedoch nichts als heiße Luft sein.
Damit ist die Bundesliga außen vor. Bleibt Boateng nicht überraschenderweise doch an der Säbener Straße, wird es einen Wechsel ins Ausland geben.

Premier League: Bedarf bestünde..

Ganz anders sieht es da aus finanzieller Sicht in der Premier League aus. Elf Millionen Euro Jahresgehalt werden auf der Insel nur müde belächelt, den satten TV-Einnahmen sei Dank! Die Kollegen von Eurosport.uk sehen unter anderem beim FC Arsenal und bei Manchester United Bedarf in der Innenverteidigung.
Bei den "Red Devils" scheint man mit Chris Smalling und Phil Jones nicht sonderlich zufrieden, es sollen neue Defensivspieler her. Schon im Sommer 2018 soll United an Boateng gebaggert haben, zu diesem Zeitpunkt forderten die Münchner aber noch knapp 50 Millionen Euro. Das hat sich nach einer durchwachsenen Saison des Weltmeisters von 2014 nun geändert. Manchester United und Jérôme Boateng - das könnte passen (trotz der City-Vergangenheit des Berliners)!
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Jérôme Boateng im Trikot von Manchester City

Fotocredit: Getty Images

Etwas verhaltener äußeren sich unsere Experten in London zu den "Gunners". Dort besteht zwar ebenfalls Bedarf in der defensiven Schaltzentrale, Shkodran Mustafi gilt als Verkaufskandidat. Ob Arsenal allerdings neben Laurent Koscielny einen weiteren verletzungsanfälligen Verteidiger ins Emirates Stadium holt, darf zumindest bezweifelt werden.

Ligue 1: PSG im zweiten Anlauf?

Wer, wenn nicht Paris Saint-Germain? Der französische Meister war schon im vergangenen Sommer an Boateng dran, auch der Spieler selbst schien von einem Wechsel nach Paris angetan. Schließlich scheiterte der Deal aber an den hohen Ablöseforderungen der Bayern und dem Veto von Trainer Niko Kovac.
Dieses Veto dürfte er jetzt nicht mehr einlegen. Auch in diesem Transferfenster könnte das Interesse wieder aufleben, wie Eurosport Frankreich berichtet. Presnel Kimpembe könnte verkauft werden, auch mit Thilo Kehrer scheint man bei PSG nur mittelmäßig zufrieden zu sein. So sei es durchaus möglich, dass Thomas Tuchel auf einen neuen Innenverteidiger für die nächste Saison schielt.
Allerdings, betonen die Paris-Insider von Eurosport.fr, liegen die Prioritäten bei PSG eher im zentralen Mittelfeld. Zudem koste Boateng im Gesamtpaket zu viel, sodass ein Wechsel aus Pariser Sicht eigentlich wenig sinnvoll wäre.

Serie A: Wohl eher nicht

Auch ein Wechsel in die Serie A ist eher unwahrscheinlich, wie Eurosport Italien betont. Juventus Turin ist zwar auf der Suche nach einem neuen Innenverteidiger, haben dabei aber eher Konstantinos Manolas (AS Rom), Merih Demiral (US Sassuolo) und Matthijs de Ligt (Ajax Amsterdam) im Sinn.
Ähnlich sieht es bei den anderen italienischen Spitzenklubs SSC Neapel, Inter und AC Mailand sowie dem AS Rom aus.

La Liga: Boateng einer für Real Madrid?

Ist Boateng womöglich einer für Real Madrid? Zumindest bringt das Internetportal "defensacentral.com" den ehemaligen Nationalspieler mit den Königlichen in Verbindung. Eurosport Spanien ist sich jedoch sicher: Boateng spielt auf dem spanischen Transfermarkt nur eine untergeordnete Rolle.
Zwar sei er ein anerkannter Spieler in La Liga, dennoch bestehe das Gefühl, dass Boateng seine besten Tage hinter sich hat. Spanien dürfte also als nächste Adresse eher ausscheiden.
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